Konzert | Berliner Orchester / Gustav Mahler

Konzerthausorchester Berlin

Matinee

Berlin bei Nacht © Wikimedia Commons

Berlin bei Nacht © Wikimedia Commons

Einführung 10:00 Uhr

„Ich habe sie wie einen Klassiker aufgenommen“ schrieb Arnold Schönberg an Gustav Mahler unter dem Eindruck der Wiener Erstaufführung von dessen 7. Symphonie. Und er fügte hinzu: „Aber wie einen, der mir noch Vorbild ist.“ Im Zentrum des Werks stehen drei Sätze, in denen Mahler das Wesen der Nacht vom Idyllisch-Serenadenhaften bis zum Schattenhaft-Grotesken erkundet und den Orchesterklang dabei mit so ungewöhnlichen Instrumenten wie Gitarre und Mandoline erweitert. Diesen Nachtstücken stellen Iván Fischer und das Konzerthausorchester Berlin einen Liederzyklus von Marc-André Dalbavie voran – eines Komponisten, den nicht zuletzt die glänzende Instrumentationskunst mit Mahler verbindet. Der Zyklus basiert auf den 1555 erschienenen Sonetten der Dichterin und Musikerin Louise Labé: Klassische Liebesgedichte, die wegen der selbstbewussten Haltung, mit denen hier weibliches Begehren ausgedrückt wird, zu Anfang des 20. Jahrhunderts neu entdeckt und gelesen wurden.

Marc-André Dalbavie [*1961]
Sonnets de Louise Labé
für Countertenor und Orchester [2008]

Gustav Mahler [1860–1911]
Symphonie Nr. 7 e-Moll [1904/05]

1. Langsam. Allegro risoluto ma non troppo
2. Nachtmusik. Allegro moderato
3. Scherzo. Schattenhaft
4. Nachtmusik. Andante amoroso
5. Rondo-Finale. Allegro ordinario – Allegro moderato ma energico

Eine Veranstaltung des Konzerthaus Berlin
in Kooperation mit Berliner Festspiele / Musikfest Berlin