Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia © Musacchio&Ianniello

Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia – Roma

Die Ursprünge der Accademia Nazionale di Santa Cecilia sind eng mit dem Chorgesang verbunden: In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts regte Papst Sixtus V mit einer Bulle die Gründung der Congregazione dei Musici sotto l’invocazione della Beata Vergine e dei Santi Gregorio e Cecilia an, einer Vorläuferin der heutigen Accademia mit Sitz in Rom. Die Ziele der Institution haben sich im Laufe der Jahrhunderte gewandelt, aber die Förderung der Musikkultur war immer Ausganspunkt aller Aktivitäten. Der Chor der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der sich aus etwa 90 Mitgliedern zusammensetzt, tritt sowohl in der Winter- als auch in der Sommersaison der Accademia auf und begleitet das Orchester bei der Aufführung großer klassischer und moderner chorsinfonischer Werke.

Seit seiner Gründung im Jahr 1908 arbeitet das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit den bedeutendsten Dirigent*innen des 20. Jahrhunderts zusammen, darunter u. a. Gustav Mahler, Claude Debussy und Camille Saint-Saëns, bis hin zu den besten Künstler*innen dieser Tage wie Christian Thielemann, Valery Gergiev und Gustavo Dudamel. Die musikalischen Leiter des Orchesters waren Bernardino Molinari, Franco Ferrara, Fernando Previtali, Igor Markevitch, Thomas Schippers, Giuseppe Sinopoli, Daniele Gatti und Myung-Whun Chung. Von 1983 bis 1990 war Leonard Bernstein dem Orchester als Ehrenpräsident verbunden.

Mit Sir Antonio Pappano, seit 2005 musikalischer Direktor in Rom, hat sich das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia international eine Ausnahmeposition erspielt. Mit Pappano an der Spitze gastierte das Orchester bei zahlreichen renommierten Musikfestivals wie den Londoner Proms, dem Festival der Weißen Nächte St. Petersburg, dem Lucerne Festival und den Salzburger Festspielen. Es gastiert in den weltbesten Konzertsälen, darunter in der Berliner Philharmonie, dem Musikverein und dem Konzerthaus Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Royal Albert Hall in London, dem Salle Pleyel und der Philharmonie in Paris, der Scala in Mailand, der Suntory Hall in Tokio, der Semperoper Dresden, der Carnegie Hall New York und dem Teatro Colón in Buenos Aires.

Das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia widmete sich als erstes Orchester in Italien ausschließlich dem symphonischen Repertoire, mit einem Schwerpunkt auf Uraufführungen großer zeitgenössischer Werke wie Ottorino Respighis „Fontane di Roma“ und „Pini di Roma“, Hans Werner Henzes „Opfergang“ oder Arvo Pärts „Cecilia, vergine romana“.

www.santacecilia.it

Stand: August 2022

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