Nikolai Lugansky

1994 gewann Nikolai Lugansky den renommiertesten aller Klavierwettbewerbe, den 10. Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb in Moskau. Tatjana Nikolajewa bezeichnete ihren Schüler als „den nächsten“ in der Tradition großer russischer Klavierkünstler à la Heinrich Neuhaus, Emil Gilels oder Swjatoslaw Richter. Der Sohn einer russischen Wissenschaftlerfamilie verbindet brillante Technik mit absoluter Transparenz und Beherrschung der Form. Deswegen wird er immer wieder mit seinem großen Vorbild verglichen: Sergei Rachmaninow.

Nikolai Luganskys steile Karriere hat ihn in alle großen Musikzentren der Welt geführt. Gegenwärtig konzertiert er mit dem Gewandhausorchester Leipzig (Andris Nelsons), dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra (Vasily Petrenko), dem Philharmonia Orchestra (Esa-Pekka Salonen), dem Chicago Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem NHK Symphony Orchestra (alle mit Charles Dutoit). Er gibt Klavierabende in St. Petersburg, Amsterdam, Moskau, London, Prag und Wien und widmet sich der Kammermusik gemeinsam mit Vadim Repin und Leonidas Kavakos. Außerdem unterrichtet er am Moskauer Konservatorium.

Mehrere seiner CDs (Werke von Chopin, Rachmaninow, Tschaikowsky, Liszt) wurden mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet. Mit dem RSB und Marek Janowski musizierte er bisher 2004 (Prokofjew), 2005 (Mozart), 2008 (Rachmaninow Nr. 2 in Prag, Saint-Saëns, Schumann in Berlin) und 2011 (Rachmaninow Nr. 4 in Paris, Köln).