Klang-Licht-Installation

Dream House

La Monte Young / Marian Zazeela

täglich 15:00 – 20:00 Uhr

Das Konzept des Dream House führte die aufs äußerste minimalisierten und zugleich erweiternden künstlerischen Ideen La Monte Youngs zu Beginn der 1960er Jahre zu einem Höhepunkt. Gemeinsam mit Marian Zazeela schuf er ein lichterfülltes Haus mit immerwährendem, raumgreifendem Klang, eine erlebbare, lebendige Musik, die ihre eigene Geschichte schreibt, in die man eintauchen kann, wie in eine andere Lebenszeit.

Konzerte in der Villa Elisabeth
19. März 2012, 20:00 Uhr
24. März 2012, 20:00 Uhr
31. März 2012, 20:00 Uhr

weitere Konzerte
Karlsruhe, ZKM, 7. April 2012
Polling, Kunst im Regenbogenstadl, 14. April 2012

Das Dream House ist definiert als ein »kontinuierliches live-elektronisches Klang- und Licht-Environment, zeitweise mit Gesang«. Tongeneratoren, die an bestimmten Stellen in den Räumen des Dream House platziert werden, erzeugen Sinustöne in ganz bestimmten Schwingungsverhältnissen.

Es entstehen verschiedene Intervalle und Akkorde, die sich überlagern, interferieren und neue Schwingungsmuster und Hörbilder ergeben, je nach dem, wo man sich im Raum befindet. Langsam wechselnde Haltetöne, sogenannte Drones, und ein intensives magentafarbenes Licht schaffen eine Atmosphäre, in der die Zeit aufgehoben zu sein scheint. Die Künstler verstehen das Dream House als eine Art Organismus, einen besonderen, eigenständig sich entwickelnden Ort, in dem stetig live Klänge erzeugt werden und in dem von Zeit zu Zeit Live-Konzerte stattfinden. Nach dem Grundsatz von der musikalischen Stimmung als eine Funktion der Zeit, ist das Erleben der Klänge und changierenden Tonfrequenzen über eine lange Periode hinweg notwendig, um die eigene Wahrnehmung und das Nervensystem darauf einzustimmen und harmonisch mit den Frequenzen des Environments zu schwingen, so die Künstler. Die Besucher des Dream House sind zum Verweilen und Wiederkehren eingeladen.