Konzert
Georges Aperghis
Georges Aperghis’ künstlerische Imagination hat sich seit jeher am Konkreten, Materiellen und Körperlichen geschärft, hat sich die Zeit genommen, das Spezifische des Instruments und das Einzigartige seiner Spieler genau zu verstehen und beidem eine jeweils spezifische Form zu geben. Selten wird dies so deutlich wie in seinen Solo-Werken, die der Komponisten seit Beginn seiner Karriere konsequent entwickelt, häufig in enger Zusammenarbeit mit ihren Interpreten und Interpretinnen. Aperghis’ Solo-Werke sind keine Repertoire-Stücke im eigentlichen Sinn, die ausschließlich fürs Instrument gedacht oder der Entwicklung einer Gattung gewidmet wären, wenn sie auch auf vielfältige Weise die Möglichkeiten des jeweiligen Instruments ausloten. Dies ist eine höchst intime, persönliche Musik, entstanden aus gemeinsamem Experiment und persönlichem Dialog, Musik, aus der Instrument und Musikerpersönlichkeit in einer Art Doppelporträt hervortreten.
Das Konzert präsentiert wichtige Solo-Werke, die zwischen 1978 und 2014 entstanden sind, und knüpft am zuvor gezeigten Musikfilm „Énumerations” an, der die Arbeit des Atelier Théâtre et Musique (A.T.E.M.) erahnen lässt. – Ein Abend, der Georges Aperghis in unterschiedlichen Facetten seiner Arbeit und Phasen seiner künstlerischen Entwicklung erlebbar macht.
Le Corps à Corps
für Schlagzeug (1979)
Solo
für Kontrabass-Klarinette (2013/2014)
Parlando
für Kontrabass (2009/2010)
Action avec son obligé
für einen Schlagzeuger (1982/2014)
Complainte
für einen Schlagzeuger (1982)
Uhrwerk
für Viola solo (2014)
Christian Dierstein Schlagzeug
Uli Fussenegger Kontrabass
Ernesto Molinari Kontrabass-Klarinette
Geneviève Strosser Viola
Mit Unterstützung von Impuls neue Musik / Deutsch-französischer Fonds für zeitgenössische Musik
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