Performance

MIKE

Dana Michel

Deutsche Erstaufführung
Uraufführung: 19. Mai 2023 am Kunstenfestivaldesarts

Dana Michel sitzt vor einem Staubsauger auf dem Boden.

MIKE © Françoise Robert

Performative Betrachtungen zum Thema Arbeit stehen im Zentrum von Dana Michels „MIKE“. Wie können wir lernen, einander in dieser Gesellschaft zu vertrauen? In einem weit für Interpretationen geöffneten Raum werden wir zu Zeug*innen dieser Betrachtungen.

Hinweis:
Es wird empfohlen, die Veranstaltung in vollem Umfang mitzuerleben, aber Sie können sie bei Bedarf verlassen und wieder betreten.

Dana Michel transformiert alltägliche Arbeitshandlungen in choreografische Experimente. Sie bewegt Gegenstände von einem Ort zu einem anderen, ordnet sie an. Viele ihrer Handlungen werden unterbrochen und scheinen ihren Fluss zu verlieren, etwa so, als würde ihr Körper durch die Menge der Aufgaben desorientiert. Die kanadische Künstlerin aus Ottawa zieht die Absurdität der Provokation und den Humor der Tiefgründigkeit vor, um normative Verhaltensmuster zu demontieren. Dafür nimmt sie sich viel Zeit. Michel schafft Möglichkeiten für vielfältige Daseinsformen und Lebensweisen und stellt neoliberalistisches und effizienzorientiertes Denken und Handeln zur Debatte. Für Michel ist die Kreation von „MIKE“ ein engagierter Versuch, dem Gedanken Nachdruck zu verleihen, dass „es ohne Vertrauen in mich selbst und in die anderen unmöglich ist, in der Öffentlichkeit ein sicheres Leben zu führen, welches das eigene Innenleben widerspiegelt“.

Dana Michels Arbeiten interagieren mit einem breiten Spektrum aus Improvisation, Skulpturen, Hip-Hop, Comedy, Film, Dub sowie Sozialkritik und führen so zu einer Zentrifugierung der Erfahrung. Vor dem Abschluss des BFA-Studiengangs im Fach Zeitgenössischer Tanz an der Concordia University war sie als Marketingleiterin, Wettkampfläuferin und Football-Spielerin aktiv. 2014 wurde ihr in Anerkennung für herausragende künstlerische Leistungen der neu geschaffene ImPulsTanz-Preis verliehen und in der New York Times wurde sie als herausragende Choreografin des Jahres gewürdigt. Auf der Biennale 2017 in Venedig erhielt Michel den Silbernen Löwen für Innovation im Tanz. 2018 war sie die erste Tanzkünstlerin-in-Residenz am Centre national des Arts in Ottawa, Kanada.

Künstlerisches Team

Kreiert und performt von Dana Michel
Viva Delorme, Ellen Furey, Peter James, Heidi Louis, Tracy Maurice, Roscoe Michel, Karlyn Percil, Yoan SorinKünstlerische Aktivator*innen
Romain GuilletSzenografische Beratung, Technische Leitung
David Drury
 – Beratung Ton
Viva Delorme, Dana Michel – Produktion
Anna Skonecka, Koen VanhoveDistribution

Dana Michel sitzt auf dem Boden, hinter ihr befinden sich aufgerollte Teppiche.

MIKE

© Françoise Robert

Dana Michel steht im Raum und betrachtet einen Staubsauger.

MIKE

© Françoise Robert

Dana Michel liegt auf dem Boden, bewegt einen Staubsauger und spielt Mundharmonika.

MIKE

© Carla Schleiffer

Koproduktion: ARSENIC – Centre d’art scénique contemporain (Lausanne, Schweiz), Centre national des Arts (Ottawa, Kanada), Festival TransAmériques (Montréal, Kanada), Julidans Amsterdam (Niederlande), Kunstenfestivaldesarts (Brüssel, Belgien), MDT (Stockholm, Schweden), Montpellier Danse (Frankreich), Moving in November (Helsinki, Finnland), Wexner Center for the Arts of The Ohio State University in Columbus (USA)


Kreative Residenzen: Alkantara (Lissabon, Portugal), ANTI – Contemporary Art Festival (Kuopio, Finnland), Centre national des Arts (Ottawa, Kanada), Kinosaki International Arts Center and Kyoto Experiment (Japan), Kunstenfestivaldesarts (Brüssel, Belgien), Künstler*innenhaus Mousonturm (Frankfurt/Main, Deutschland), Montpellier Danse (Frankreich) Arbeitsresidenz bei Agora, cité internationale de la danse, mit Unterstützung von BNP Paribas Foundation, RIMI/IMIR SceneKunst (Stavanger, Norwegen), Shedhalle (Zürich, Schweiz) mit freundlicher Unterstützung von Tanzhaus Zürich und Embassy of Canada to Switzerland, The Chocolate Factory (New York City, USA)


Diese Produktion wurde durch finanzielle Unterstützung von Seiten des Canada Council for the Arts, des Conseils des Arts et des Lettres du Québec, des Ministère des Relations internationals et de la Francophonie und des Conseil des Arts de Montréal ermöglicht.