Klaus Mäkelä mit dem Concertgebouworkest Amsterdam beim Musikfest Berlin 2022
© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn
Am Samstag wird das Musikfest Berlin 2025 mit einem Konzert des Royal Concertgebouw Orchestra unter der Leitung seines designierten Chefdirigenten Klaus Mäkelä in der Philharmonie Berlin eröffnet. Das Konzert wird live auf radio3 vom rbb und im Rahmen des ARD Radiofestivals bundesweit übertragen. Neben den internationalen Gastorchestern, Ensembles und Solist*innen werden beim Festival die Komponist*innen Helmut Lachenmann, Younghi Pagh-Paan, Robin de Raaff, Lisa Streich und Francesca Verunelli erwartet.
Bis zum 23. September lädt das internationale Orchesterfestival der Berliner Festspiele, veranstaltet in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker, zu einem Festivalprogramm mit mehr als 30 Konzerten in die Philharmonie Berlin, den Kammermusiksaal und in das Konzerthaus Berlin ein. Mit über 120 Werken von rund 70 Komponist*innen präsentiert das Festivalprogramm Musik der italienischen Renaissance über das klassisch-romantische Orchesterrepertoire und die Moderne des 20. Jahrhunderts bis hin zu neuesten Kompositionen unserer Zeit. Zu erleben sind die großen Berliner Klangkörper und Gastorchester und -ensembles aus Paris, Rom, London und Gent, aus den Niederlanden, Schweden, Südkorea und der Ukraine.
Das Festival startet am Eröffnungswochenende mit zwei Orchestern aus den Niederlanden: Neben dem Royal Concertgebouw Orchestra geben das Netherlands Radio Philharmonic Orchestra and Choir mit Chefdirigentin Karina Canellakis ihr Festivaldebüt. Auf den Programmen der beiden Konzerte stehen Werke von Luciano Berio und Pierre Boulez, deren 100. Geburtstage die internationale Musikwelt feiert, sowie Werke von Béla Bartók, Olivier Messiaen, Robin de Raaff und Sergej Rachmaninow.
Aus der Musikmetropole Paris sind die französischen Spitzenensembles zu Gast: Die beiden Flaggschiffe der historischen Aufführungspraxis das Orchestre des Champs-Élysées mit Philippe Herreweghe und dem Collegium Vocale Gent sowie das Orchester Les Siècles mit Ustina Dubitzky und Franck Ollu als Dirigent*innen und den Solistinnen Isabelle Faust und Sarah Aristidou. Als führende Repräsentanten des modernen sinfonischen Klangkörpers kommen das Orchestre de Paris mit Esa-Pekka Salonen und seinem neuen Konzert für den Solohornisten der Berliner Philharmoniker Stefan Dohr und das Orchestre Philharmonique de Radio France mit Mirga Gražinytė-Tyla mit einem Werk des litauischen Komponisten Mikalojus Konstantinas Čiurlionis, der von seiner Heimat anlässlich seines 150. Geburtstag gefeiert wird. Außerdem interpretiert das Orchester mit Antoine Tamestit als Solisten das Violakonzert „Voci (Folk Songs II)” von Luciano Berio, eines von insgesamt sechs Orchesterwerken des Komponisten, die beim Festival erklingen. Aus der Musikmetropole Rom reist das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit seinem neuen Chefdirigenten Daniel Harding und den London Voices an und bringt Berios legendäre „Sinfonia” und den Liederzyklus „Folk Songs“ zusammen mit der Mezzosopranistin Magdalena Kožená zur Aufführung.
Der Grand Maître der musique concrète instrumentale, Helmut Lachenmann, begeht in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag. Beim Musikfest Berlin werden u. a. zwei seiner großen Orchesterwerke vom hr-Sinfonieorchester Frankfurt und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin aufgeführt. Und die südkoreanische Komponistin Younghi Pagh-Paan wird zu ihrem 80. Geburtstag im Gastspiel des Busan Philharmonic Orchestra zum Abschluss des Festivals geehrt. Beide Komponist*innen werden persönlich bei den Konzerten mit ihrer Musik in der Philharmonie Berlin anwesend sein. Außerdem sind beim Musikfest Berlin auch die Komponist*innen der jüngeren Generation zahlreich vertreten: Ondřej Adámek, Mark Andre, Unsuk Chin, Pascal Dusapin, Robin de Raaff, Rebecca Saunders, Lisa Streich und Francesca Verunelli. Aus Odessa reist das Ensemble Senza Sforzando in Begleitung zeitgenössischer ukrainischer Komponist*innen an. Am 11. September, dem 90. Geburtstag von Arvo Pärt, widmet der RIAS Kammerchor Berlin dem großen estnischen Komponisten ein Porträtkonzert.
Das Norrköping Symphony Orchestra bringt zum Ende des Festivals unter der Leitung von Karl-Heinz Steffens die konzertante Uraufführung der konstruktivistischen Bauhaus-Oper „Parabola and Circula“ von Marc Blitzstein auf die Bühne der Philharmonie Berlin – eine Kooperation mit dem Bauhaus Archiv / Museum für Gestaltung.
Von den in Berlin ansässigen Orchestern präsentieren die Berliner Philharmoniker zwei Konzertprogramme in fünf Konzerten. Neben „Rituel” von Pierre Boulez und einer Uraufführung von Ondřej Adámek spielen die Berliner Philharmoniker Werke von Igor Strawinsky, Pascal Dusapin, Johannes Brahms und Bernd Alois Zimmermann. Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin widmet sich Zimmermanns sarkastischer Ballettmusik über König Ubu mit der Dirigentin Anja Bihlmaier und bringt außerdem Schostakowitschs 9. Sinfonie zur Aufführung. Die 11. Sinfonie von Schostakowitsch dirigiert Vladimir Jurowski in beiden nacheinander stattfindenden Konzertprogrammen des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Die Dirigentin Elim Chan ist mit der Staatskapelle Berlin und Geigerin Patricia Kopatchinskaja beim Festival zu erleben, das Konzerthausorchester Berlin und das Orchester der Deutschen Oper Berlin mit Berio, Hosokawa und Mahler. Die BigBand der Deutschen Oper Berlin feiert ihr 20-jähriges Jubiläum und erweitert den musikalischen Blick auf die Musikstadt Paris mit Musik u. a. von Michel Legrand, Miles Davis und Jacques Brel.
Rundfunkübertragungen: Das Eröffnungskonzert sowie Konzerte des RIAS Kammerchors, der Berliner Philharmoniker und der BigBand der Deutschen Oper werden live im Radio übertragen. Aufzeichnungen zehn weiterer Konzerte sowie das Quartett der Kritiker werden auf Deutschlandfunk Kultur oder radio3 vom rbb gesendet.
Im Pressebereich stehen immer ab dem Folgetag des Konzertes aktuelle Pressebilder zum Download bereit.
Ebenfalls dort zu finden zu finden sind alle Pressemeldungen, die im Zusammenhang mit dem Festival verschickt wurden, und der Pressekontakt.
Das Musikfest Berlin wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
In Zusammenarbeit mit der Stiftung Berliner Philharmoniker.
Medienpartner: radio3 vom rbb, Deutschlandfunk Kultur, arte, Dussmann das Kulturkaufhaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Monopol – Magazin für Kunst und Leben, Tagesspiegel, Wall und Yorck Kinogruppe
Pressekontakt
Anna Hinz, Patricia Hofmann, Toni Zahn
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