
Vortrag
Vortrag von Hans-Thies Lehmann
anschließend Diskussion
Der Vortrag erörtert drei Fragen: inwiefern spiegeln die Kunst-Praktiken, die im Kontext der gegenwärtigen sozialen Bewegungen entstehen, eine weiterreichende grundlegende Transformation des Kunst- und Theaterbegriffs? Wie sieht eine Ästhetik des Risikos aus, die sich in Praxis einschreibt, zugleich aber Theater nicht politisch im Sinne von propagandistisch denkt, sondern als Ort der zögernden Selbstreflexion? Ist es in diesem Zusammenhang hilfreich, eine Differenz von Widerstand und Aufstand zu bedenken?
Hans-Thies Lehmann lehrte von 1988-2010 Theaterwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Gastdozenturen führten ihn an die Universitäten von Amsterdam, Paris, Wien, Krakau und Tokio. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Gegenwartstheater, zur Theorie des Theaters, zu ästhetischer Theorie und insbesondere zu Bertolt Brecht und Heiner Müller.
Eine Initiative der Heinrich-Böll-Stiftung und Berliner Festspiele / Foreign Affairs