Krisztina Szabó

Krisztina Szabó © Promo

Krisztina Szabó

Die kanadische Mezzo-Sopranistin Krisztina Szabó ist sowohl in Nordamerika als auch in Europa als eine Künstlerin von höchster Musikalität und Bühnenpräsenz außerordentlich gefragt. Nach ihren jüngsten Auftritten als Ottavia in „L’incoronazione di Poppea“ schrieb die „Chicago Tribune“: „Krisztina Szabó dominierte in jeder Szene mit ihrer kraftvollen, Mahagoni-artigen Stimme und durch ihr ergreifendes Vertiefen in die Rolle der Kaiserin.“ Die „New York Times“ lobte ihr Debüt am Lincoln Center als Dorabella in „Cosi fan tutte“ als „klar, stark, herrschaftlich und ihre Dorabella-Interpretation als ergreifend verletzlich.“

In der Saison 2017/18 debütierte Krisztina Szabó am Royal Opera House, Covent Garden als Wittnes 2 / Woman 2 / Singer 2 in der Uraufführung von George Benjamins „Lessons in Love and Violence“. Sie wird diese Rollen auch an der Dutch National Opera interpretieren. Sie übernimmt auch die Partien als Zweiter Engel und als Marie in Benjamins „Written on Skin“ und zwar an der Opera Philadelphia. Am Toronto Masque Theatre tritt sie in der doppelten Aufführung von Purcells „Dido und Aeneas“ und in James Rolfes „Aeneas und Dido“ auf. Ihre Konzertengagements in dieser Saison umfassten Georg Friedrich Händels „Messias“ mit dem Toronto Symphony Orchestra, Johannes Brahms „Rhapsody“ für Alt mit der Kitchner-Waterloo Symphony und Aufführungen von Anton Bruckners „Te Deum“, Brahms „Schicksalslied“ und Beethovens Neunter Symphonie mit Pax Christi Chorale.

Diese Spannweite und Spezifik ihres Repertoires, nämlich in der Musik des Barock (Händel, Vivaldi und Bach) ebenso zuhause zu sein wie in dem Repertoire der Klassik (Mozart) und Romantik (Wagner, Mendelssohn Bartholdy, Brahms) wie des ausgehenden 19. Jahrhunderts und der Moderne (Puccini, Strauss, Mahler, Bruckner), hat ihr den Weg in die renommierten Opernhäuser Amerikas und Kanadas geebnet wie auf die großen Bühnen Europas. Hinzu kommt ihr Engagement für die neue und zeitgenössische Musik. So sang sie Werke wie Leoš Janáceks „Tagebuch eines Verschollenen“, Kaija Saariahos „L’amour de loin“ oder Benjamin Brittens „The Rape of Lucretia“ und führte Werke von György Kurtág, Luciano Berio, Pierre Boulez und viele anderen mehr auf.

Über ihre Arbeit als Opernsängerin hinaus gibt sie auch Solo-Konzerte und pflegt das Konzert- und Kammermusikrepertoire. Sie trat als Solistin in Beethoven „Missa solemnis“ auf und in Mendelssohn Bartholdys „Elijah“ mit dem Toronto Mendelssohn Choir, ebenso in Verdis „Requiem“ beim Elora Festival, in Haydns Kantate „Ariadne auf Naxos“ mit Les Violons du Roy auf deren Amerika Tournee und in Konzertversionen von Bachs „Matthäus-Passion“ in der Brooklyn Academy of Music, und mit Mozarts „Requiem“ mit der Oregon Symphony. Mit Liederabenden war sie u. a. auf dem Ravinia Festival, der Aldeburgh Connection und der Music Toronto vertreten.

Das Publikum kann Krisztina Szabó als Zerlina nun auch in dem Rhombus Media Film „Don Giovanni: Leporell’s Revenge“ erleben, wo sie mit dem bekannten Russischen Bariton Dmitri Hvorostovksy erscheint. Und man kann sie auf dem dazugehörigen Soundtrack hören, erschienen bei CBS Records. Sie hat auch eine vierteilieg Serie von Kunstliedern mit der Canadian Ukrainian Opera Association aufgenommen und die „Four Songs of Tagore“ von Ippolitov Ivanov mit den Talisker Players.

Stand: Juli 2018