
Laura Aikin © Fabrizia Costa
Dank ihres Stimmumfangs von über drei Oktaven beinhaltet das Repertoire der amerikanischen Sopranistin Werke vom Barock bis zur zeitgenössischen Musikliteratur. Die Sopranistin ist sowohl auf der Opern- als auch auf der Konzertbühne ein immer gern gesehener Gast. Ihre Laufbahn begann als Mitglied des Ensembles der Deutschen Staatsoper Berlin von 1992 bis 1998 unter der künstlerischen Leitung von Daniel Barenboim, wo sie in mehr als 300 Aufführungen Partien wie Lulu, Königin der Nacht, Zerbinetta, Amenaide („Tancredi“), Sophie, Adele sowie die Titelrolle in „Zaide“ sang.
Als regelmäßiger Gast an den weltweit führenden Opernhäusern tritt sie an der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, der Bayerischen Staatsoper München, dem Opernhaus Zürich, der De Nederlandse Opera, der Opéra National de Paris, Semperoper Dresden, dem Gran Teatro del Liceu Barcelona, der Oper Frankfurt, Chicago Lyric Opera, Santa Fe Opera, San Francisco Opera sowie der Metropolitan Opera New York auf.
Neben zahlreichen Konzertauftritten bei den Salzburger Festspielen seit 1995 war die Künstlerin 1999 als Königin der Nacht, 2003 als Bad’iat in Henzes neuer Oper „L’Upupa“, ein Jahr darauf als Blondchen („Die Entführung aus dem Serail“ und 2006 als Konstanze in derselben Produktion zu erleben. Im Sommer 2012 wurde sie für ihre Interpretation der Marie in Zimmermanns „Die Soldaten“ von Publikum und Presse gleichermaßen gefeiert, ebenso wie im Sommer 2013 in der Neuproduktion von Birtwistles „Gawain“.
Als Konzertsängerin tritt Laura Aikin weltweit auf mit bedeutenden Orchestern wie den Berliner, Münchner und Wiener Philharmonikern, dem Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, den Symphonieorchestern in Chicago, Cleveland und Wien, dem BBC Symphony Orchestra, dem WDR, SWR und MDR Sinfonieorchester sowie dem Ensemble Intercontemporain, Les Arts Florissants, Concerto Köln und dem Concentus Musicus. Sie arbeitete mit den führenden Dirigenten wie Claudio Abbado, Alain Altinoglou, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Martin Brabbins, Sylvain Cambreling, William Christie, Christoph von Dohnányi, Iván Fischer, Mikko Franck, Daniele Gatti, Michael Gielen, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, Fabio Luisi, Kent Nagano, Zubin Mehta, Cornelius Meister, Ingo Metzmacher, Riccardo Muti, Helmuth Rilling, Donald Runnicles, Giuseppe Sinopoli, Michael Tilson Thomas und Franz Welser-Möst. Ein besonderes Erlebnis war Beethovens MISSA SOLEMNIS mit Nikolaus Harnoncourt bei der styriarte in Graz sowie bei den Salzburger Festspielen, welche auch auf CD festgehalten wurden.
Zu den Höhepunkten der vergangenen Jahre zählten ihr gefeiertes Debut als Giunia („Lucio Silla“) am Gran Teatro del Liceu in Barcelona, Lucia („Lucia di Lammermoor“) an der Opéra de Montpellier, Lulu in Paris und in Lyon, der Scala und bei den Wiener Festwochen in einer Neuproduktion von Peter Stein, Rossinis „Semiramide“ in Neapel, Diana „Arbore di Diana“ in Barcelona, Marguérite („Les Hugenots“) in Strassburg und Marilyn Monroe in De Raaffs Uraufführung von „Waiting for Miss Monroe“ an der De Nederlandse Opera.
Des Weiteren stand sie mit Strauss’ Aithtra („Die ägyptische Helena“) sowie Mozarts „Don Giovanni“ Donna Anna an der Deutschen Oper Berlin, Schönbergs „Pierrot Lunaire“ an der Oper Frankfurt, Zimmermanns „Die Soldaten“ an der Mailänder Scala sowie Morton Feldmans Oper „Neither“ an der Staatsoper im Schillertheater und bei der Ruhrtriennale sowie in Mozarts „Entführung aus dem Serail“ an der Hamburgischen Staatsoper auf der Bühne.
Im Dezember 2015 wurde sie für ihre Interpretation der Emilia Marty in der Neuproduktion von Janáčeks „Vec Makropulos“ an der Wiener Staatsoper von Publikum und Presse gefeiert. Ein ebenso großer Erfolg war ihr mit Henzes „Elegie für junge Liebende“ am Theater an der Wien beschieden. In der Saison 2017/18 ist Laura Aikin u.a. als Donna Anna („Don Giovanni“) unter der Leitung von Iván Fischer in Budapest, beim Edinburgh Festival und beim Mostly Mozart Festival in New York, sowie in der Uraufführung von „Ti vedo, ti sento, mi perdo“ von Salvatore Sciarrino an der Mailänder Scala und an der Berliner Staatsoper Unter den Linden zu erleben, ebenso als Rosalinde in „Die Fledermaus“ an der Wiener Staatsoper sowie in Aufführungen von Feldmans „Neither“ in München und Köln.
Laura Aikin hat außerdem an hochgelobten Aufnahmen mitgewirkt wie Beethovens „Christus am Ölberg“ mit Daniel Barenboim und dem Chicago Symphony Orchestra, Schönbergs „Jakobsleiter“ mit dem Symphonie Orchester des Südwestfunks sowie Respighis LA „Campana Sommersa“ (Oper Montpellier), DVDs von „Lulu“ (Opernhaus Zürich), Henzes „L’Upupa“ und „Die Entführung aus dem Serail“ (beide Salzburger Festspiele) und „Les dialogues des Carmelites“ mit Riccardo Muti (Mailänder Scala), eine Soloaufnahme von Liedern und Zyklen von Rorem mit dem Pianist Donald Sulzen (Orfeo), Beethovens „Christus am Ölberg“ und dessen „Missa Solemnis“ – beides unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt (SONY).
Stand: September 2017