
Hugues Dufourt, 1943 in Lyon geboren,studierte Klavier, Komposition und Philosophie. 1973 trat er als Wissenschaftler dem Centre Nationale des Recherches Supérieures (CNRS) bei und schloss sich mit Gérard Grisey, Tristan Murail und Michaël Lévinas zur Komponistengruppe „L’Itinéraire“ zusammen. Ihren gemeinsamen Klangexperimenten entsprang die „musique spectrale“ – die für sie wegweisende Spektralmusik. Dufourt gehörte darüber hinaus zu den Mitbegründern des Collectif de Recherche Instrumentale et de Synthèse Sonore und leitete viele Jahre das Informations- und Dokumentationszentrum „Recherche musicale“, ein gemeinschaftliches Projekt des CNRS, der École Normale Supérieure und des IRCAM. Dufourt gilt als Magier des Klangs. Er komponiert vielschichtige, dynamische Klangprozesse mit changierenden Klangfarben und stetig fluktuierenden Klangräumen. Viele Werke Dufourts sind von Gemälden bedeutender Künstler inspiriert, wie beispielsweise Brueghel, Giorgione, Rembrandt, Poussin, Goya oder auch Rothko und Pollock.
Stand: Februar 2014