Teodor Currentzis

Teodor Currentzis © Robert Kittel / Sony Classical

Teodor Currentzis

Teodor Currentzis ist künstlerischer Leiter des Staatlichen Opern- und Balletttheaters im russischen Perm, des Orchesters MusicAeterna sowie des MusicAeterna Kammerchors. Beide Ensembles gründete er im Jahr 2004 während seiner Amtszeit als Musikdirektor des Staatlichen Akademischen Opern- und Ballett-Theaters Nowosibirsk (2004–2010).

MusicAeterna ist derzeit Residenzorchester in Perm, wo es zum ersten Orchester des im Ural liegenden Permer Opernhauses ernannt wurde. In der Saison 2016/17 bestreitet Teodor Currentzis mit MusicAeterna verschiedene Europatourneen, auf denen er die halbszenische Produktion von Purcells „The Indian Queen“ als auch Werke von Rameau, Mozart, Beethoven, Berg, Haydn und Pergolesi aufführt. Darüber hinaus debütiert er gemeinsam mit MusicAeterna im kommenden Sommer mit einer Neuproduktion von Mozarts „La clemenza di Tito“ bei den Salzburger Festspielen. Als künstlerischer Partner des Mahler Chamber Orchestra wird Teodor Currentzis die Tour des Kammerorchesters mit Pekka Kuusisto, Barbara Hannigan und dem MusicAeterna Chor begleiten. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison zählen außerdem Konzerte mit den Wiener Symphonikern und Patricia Kopatchinskaja.

Teodor Currentzis und MusicAeterna sind Exklusivkünstler beim Label Sony Classical. Nachdem im Januar 2016 bereits die mit Patricia Kopatchinskaja aufgenommene Einspielung von Strawinskys „Les Noces“ und Tschaikowskys Violinkonzert erschienen ist, haben Currentzis und sein Ensemble im Herbst 2016 mit der CD-Veröffentlichung von „Don Giovanni“ ihre Mozart-Da Ponte Trilogie vervollständigt. Vorherige CD-Veröffentlichungen schließen die Symphonie Nr. 14 von Schostakowitsch, Mozarts Requiem, Purcells „Dido und Aeneas“ (Alpha) sowie die mit Alexander Melnikow und dem Mahler Chamber Orchestra aufgenommenen Klavierkonzerte von Schostakowitsch (Harmonia Mundi) ein.

2016 wurde Teodor Currentzis von den Kritikern des Magazins Opernwelt zum „Dirigent des Jahres“ ernannt und für die bei Sony Classical erschienene Aufnahme von Strawinskys „Le Sacre du Printemps“ mit dem ECHO Klassik in der Kategorie „Sinfonische Einspielung (Musik 20./21. Jh.)” ausgezeichnet. Im gleichen Jahr wurde er zum Preisträger des von der Alfred Toepfer Stiftung verliehenen, europäischen KAIROS-Preises auserwählt. Zudem war Teodor Currentzis gemeinsam mit seinem Bruder Vangelino Currentzis für den Daytime Emmy Award in der Kategorie „Outstanding Music Direction and Composition“ nominiert, und zwar für die Aufnahme und Komposition des Soundtracks zur Eröffnung der Europaspiele 2015 in Baku. Seit 2005 wurde Teodor Currentzis mehrfach der renommierte russische Theaterpreis „Goldene Maske“ verliehen; zuletzt erhielt er mit dem Opern- und Balletttheater in Perm fünf Auszeichnungen für die Produktion „Indian Queen“. Zu seinen vorherigen Auszeichnungen zählt ferner der Titel als „Bester Operndirigent” für die

„Wozzeck“-Produktion (Bolshoi-Theater 2009) sowie Ehrungen für eine „brillante Aufführung von Prokofjews Musik” („Cinderella“, 2007) und „herausragende Leistungen im Bereich der historischen Aufführung” („Die Hochzeit des Figaro“, 2008). 2006 gründete Teodor Currentzis das Territoria Modern Art Festival, das sich innerhalb kürzester Zeit zum renommiertesten und fortschrittlichsten Musikfestival Moskaus entwickelt hat. Das Programm das Festivals spiegelt nicht nur Currentzis’ Wissen über und Leidenschaft für Alte Musik wider, sondern kombiniert diese frühen Epochen mit neuer Musik und zeitgenössischen Komponisten. Seit 2012 ist Currentzis außerdem Kurator des Diaghilev Festivals, das in der Heimatstadt des Komponisten Diaghilev in Russland stattfindet. Für den gebürtigen Griechen Currentzis ist Russland seit Beginn der 90er-Jahre zur Heimat geworden, wo er sein Dirigierstudium am Sankt Petersburger Konservatorium aufnahm. Ausgebildet wurde er dort von Ilya Musin, zu dessen Schülern berühmte Dirigenten wie Odyseuss Dimitriadis, Valery Gergiev und Semyon Bychkov gehörten.

www.teodor-currentzis.com

Stand: Juni 2017