Studioporträt von Linard Vrielink, der ernst in die Kamera blickt.

Linard Vrielink © Magnus Skrede

Linard Vrielink

Der niederländische Tenor Linard Vrielink ist Bachelor-Absolvent der Universität der Künste (UdK), Berlin, wo er unter Prof. Elisabeth Werres studierte. Noch während seines Studiums an der UdK feierte Vrielink sein Debüt an der Staatsoper Unter den Linden, Berlin, als Scaramuccio in „Ariadne auf Naxosund wurde daraufhin Mitglied des dortigen Opernstudios. In den beiden darauffolgenden Spielzeiten übernahm er unter anderem Partien wie Steuermann in „Der fliegende Holländer“, Belfiore in „La finta giardiniera“, Remendado in „Carmen“, Seemann in einer Neuproduktion von „Tristan und Isolde“ und Junker Spärlich in „Die lustigen Weiber von Windsor“ – letztere beiden unter der Leitung von Daniel Barenboim – sowie Don Basilio in „Le nozze di Figaro“ unter Marc Minkowski.

In der Spielzeit 2024/25 kehrt Linard Vrielink an die Staatsoper Berlin zurück, um als Janek in Leoš Janáčeks „Die Sache Makropulos“ aufzutreten. Außerdem singt er die drei Partien für hohen Tenor – Komponist, Harfoboj und Miroslav – in Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Darüber hinaus nimmt er die Rolle des Arbace in Wolfgang Amadeus Mozarts „Idomeneo“ an der Nationale Opera Amsterdam wieder auf.

Vrielink wird zudem beim Glyndebourne Festival debütieren. Er singt die Partie des Jonathan in Barrie Koskys Inszenierung von Georg Friedrich Händels „Saul“ unter der Leitung von Jonathan Cohen.

Auf der Konzertbühne steht Vrielink in der aktuellen Spielzeit mit Aufführungen von Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ und „Matthäus-Passion“ zusammen mit dem Dutch Philharmonic Orchestra und dem Residentie Orkest. Außerdem kehrt er ans Staatstheater Kassel zurück, wo er mit Francesco Angelico an Anton Bruckners „Te Deum Laudamus“ zusammenarbeitet.

In zurückliegenden Spielzeiten brillierte Linard Vrielink in Debüts und Wiederaufnahmen, die seine zunehmende Präsenz in der Opern- und Konzertszene markieren. Er debütierte mit den Berliner Philharmonikern in Mozarts „Krönungsmesse“ unter Kirill Petrenko, mit Aufführungen in Berlin, Barcelona und Madrid, und trat bei den BBC Proms mit dem London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle in Robert Schumanns „Das Paradies und die Peri“ auf. An der Staatsoper Berlin nahm er die Rollen des Asle in „Sleepless“, Arbace in „Idomeneo“ und Tamino in „Die Zauberflöte“ wieder auf und debütierte als Leukippos in Richard Strauss' „Daphne“ in einer Neuinszenierung von Romeo Castellucci. Darüber hinaus gab er sein Debüt als Tamino in „Die Zauberflöte“ an der Nationaloper Bergen und als Ferrando in „Così fan tutte“ mit dem Orchester des 18. Jahrhunderts.

Bei Konzerten trat Vrielink u. a. als Janek in „Die Sache Makropulos“ mit dem Radio Filharmonisch Orkest auf sowie in Bachs „Johannes-Passion“ im Schloss Versailles, wo er die Rolle des Evangelisten sang.

Stand: April 2025