
Will Alexander arbeitet in verschiedensten Genres. Er ist Lyriker, aber auch Romanschriftsteller, Essayist, Aphoristiker, Dramatiker, Philosoph, bildender Künstler und Pianist. Beeinflusst wurde er gleichermaßen von praktizierenden Poeten wie Aimé Césaire, Bob Kaufman, André Bréton, Antonin Artaud und Philip Lamantia wie von der umfassenden Weltanschauung des Integral Yoga des Sri Aurobindo und dem ägyptischen Weltbild aus der Sicht von Cheikh Anta Diop und R.A. Schwaller de Lubicz. Vor allem letzterer ist für die expandierende innere Bandweite Will Alexanders von zentraler Bedeutung, die es ihm erlaubt hat, Bereiche seines Geistes zu erreichen, die jenseits der Begrenzung des Dreidimensionalen liegen. So kann er die volle Dimensionalität jedes Wortes erforschen. Seiner Überzeugung nach hat jedes Wort nicht nur Zugang zur Medianebene der dreidimensionalen Erfahrung, sondern hat vielmehr auch an Erfahrungen auf den über- und unterbewussten Ebenen teil. Seine Sprachpraxis ist damit der numerischen Welt der Maya nicht unähnlich, in der jeder Buchstabe des Alphabets spontan am Unbegrenzten teilnimmt. Somit stehen sämtliche Bereiche der Erfahrung der Untersuchung offen: Kunst, Physik, Botanik, Geschichte, Astronomie, Architektur und Poetik. Will Alexander veröffentlichte unter anderem die Bücher „Asia and Haiti“, „The Sri Lankan Loxodrome“, „Compression and Purity“, „Sunrise in Armageddon“, „Diary as a Sin“, „Inside the Earthquake Palace”, „Towards the Primeval Lightning Field“ und „Mirach Speaks to his Grammatical Transparents”. Er lebt in Los Angeles, der Stadt der Engel.
Stand: Juli 2016