
James MacMillan ist ein herausragender schottischer Komponist seiner Generation. Auch als Dirigent tätig, erlangte erstmalig große Aufmerksamkeit mit der bejubelten Uraufführung von „The Confession of Isobel Gowdie“ bei den BBC Proms in London (1990), MacMillan verbindet in seiner Musik erregte Rhythmik, schroffe Expressivität und meditative Spiritualität. Sein Schlagzeugkonzert „Veni, Veni, Emmanuel“ (1992) wurde bereits rund 500 Mal aufgeführt. Seine Werke stehen auf den Programmen zahlreicher großer Orchester, darunter das London Symphony Orchestra, das New York und das Los Angeles Philharmonic Orchestra sowie das Cleveland Orchestra. Porträtprogramme wurden ihm gewidmet beim Edinburgh Festival (1993), dem Londoner South Bank Centre (1997), BBC Barbican Composer Weekend (2005), Grafenegg Festival (2012). Zu den Interpret*innen von James MacMillans Werken zählen Solist*innen wie Evelyn Glennie, Colin Currie, Jean-Yves Thibaudet, Vadim Repin, Dirigent*innen wie Leonard Slatkin, Mstislaw Rostropovich, Sir Colin Davis, Sir Andrew Davis, Osmo Vänskä, Marin Alsop, Donald Runnicles oder Martyn Brabbins sowie der Choreograf Christopher Wheeldon. Einspielungen seiner Werke sind bei den Labels BMG/RCA Red Seal, BIS, Chandos, Naxos, Hyperion, Coro, Linn und Challenge Classics erschienen. 2015 erhielt James MacMillan die Ritterwürde bei den Queen's Birthday Honours.