Porträt von Lewis mit schwarzem Blazer und blonden, kurzen Haaren

Ligia Lewis © Luis Rodriguez

Ligia Lewis

Ligia Lewis ist Künstlerin, Choreografin, Tänzerin und Regisseurin. Sie präsentiert ihre Arbeiten auf der Bühne, in Galerien und Museen sowie in Form von Filmen und Ausstellungen. Lewis begreift Choreografie als die Bewegung von Ideen durch Körper, welche sie minutiös entwirft, ausgestaltet und inszeniert, sowie als politischen Akt: ein Anschreiben gegen die inhärenten Rassismen von auf Repräsentation beruhenden Systemen und gegen das Verschwinden Schwarzer Stimmen. Lewis’ Werke sind oft von körperlicher und emotionaler Intensität geprägt, in denen komische und tragische Elemente aufeinanderprallen, und durchbrechen normative Körperbilder. Mit ihrer umfangreichen interdisziplinären Praxis gehört Lewis auch zu den zentralen Protagonist*innen einer Neuausrichtung von Performance im Kontext Bildender Kunst.

Lewis präsentierte ihre Arbeiten an zahlreichen Orten in Europa, den USA und darüber hinaus. Im Herbst 2023 eröffnete sie ihre erste Einzelausstellung „study now steady“ im Center for Arts, Research and Alliances in New York City. Im HAU Hebbel am Ufer wurde im selben Jahr unter dem Titel „Complaint, A Lyric“ eine Reihe ihrer Bühnenarbeiten gezeigt. 2024 war sie teilnehmende Künstlerin an der Whitney Biennale.

Als Artist in Focus der Berliner Festspiele ist Lewis 2025 mit einer Konzertperformance in der MaerzMusik, einer Ausstellung im Gropius Bau sowie mit ihrer neuen Auftragsarbeit „Wayward Chant“ vertreten, die am 28. und 29. November im Rahmen der Performing Arts Season zur Uraufführung kommt.

Stand: Juli 2025