
Zu Henriette Göddes Höhepunkte der Saison 2020/21 zählt unter anderem die erneute Zusammenarbeit mit dem niederländischen Radio Filharmonisch Orkest, mit welchem sie zum einen im Concertgebouw Amsterdam Franz Schuberts Es-Dur-Messe (Dirigent: Ryan Wigglesworth) und zum anderen im TivoliVredenburg Utrecht Frank Martins „In Terra pax“ (Dirigent: Peter Dijkstra) zu hören sein wird. Des Weiteren freut sie sich über die Aufführung von Johann Sebastian Bachs „Weihnachtsoratorium“ unter anderem im Arsenal Metz mit Le Concert Lorrain (Künstlerischer Leiter: Stephan Schultz) und im Konzerthaus Berlin mit der Berliner Singakademie (Künstlerischer Leiter: Achim Zimmermann). Beim Bachfest Leipzig debütiert sie 2021 mit Georg Philipp Telemanns „Messias“ und der Merseburger Hofmusik (Dirigent: Michael Schönheit) im Gewandhaus Leipzig.
Henriette Gödde studierte bei Prof. Christiane Junghanns an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und examinierte in der Meisterklasse Lied und Konzert mit Auszeichnung. Wichtige Impulse im Genre Lied erhielt sie dabei vor allem von Kammersänger Prof. Olaf Bär. Mit Ihrer Familie lebt sie derzeit in Leipzig.
Als Konzertsängerin etabliert sich Henriette Gödde auf nationalen und internationalen Podien. Neben Kantaten, Oratorien und Passionen Johann Sebastian Bachs und seiner Zeitgenossen, reicht ihr Repertoire über die großen Oratorien der Romantik bis hin zur zeitgenössischen Musik. So konnte man die junge Altistin auf Festivals wie dem Bachfest Dresden, den Händelfestspielen Halle, den Dresdner Musikfestspielen und dem IMPULS-Festival, sowie auf internationalen Podien wie dem Festival Berlioz Côte-Saint-André, dem Auditorium Lyon und dem Megaron Athen erleben.
Einladungen renommierter Orchester und Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, Camerata Salzburg, Capella Augustina (Dirigent: Andreas Spering), der Dresdner Philharmonie, dem Ensemble Modern, der Gaechinger Cantorey (Dirigent: Hans-Christoph Rademann), dem Leipziger Gewandhausorchester, Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem Staatsorchester Athen, Stiftsbarock Stuttgart (Dirigent: Kai Johannsen), dem Stuttgarter Kammerorchester, dem Symphonieorchester des Bayrischen Rundfunks und Virtuosi Saxoniae (Dirigent: Ludwig Güttler) führten Gödde mit weiteren namenhaften Dirigent*innen wie Axel Kober, Riccardo Muti, Kent Nagano, Christoph Poppen, Helmuth Rilling, Jaap van Zweeden, Leonard Slatkin und Jörg Peter Weigle zusammen.
Neben ihrer Konzerttätigkeit gastiert Henriette Gödde immer wieder auf verschiedenen Opernbühnen Deutschlands und Österreichs. Zuletzt war sie bei den Opernfestspielen St. Margarethen als Dritte Dame in Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ (Dirigent: Karsten Januschke) zu erleben. 2019 kehrte sie zudem an das Opernhaus Leipzig zurück und debütierte als Erda in Richard Wagners „Siegfried“ (Ulf Schirmer) und war in gleichnamiger Partie wieder im „Rheingold“ zu hören. In der Spielzeit 2018/19 sang sie ihr Debüt als Schwertleite in der „Walküre“ am Theater Magdeburg (Dirigent: Kimbo Ishii). Des Weiteren gastierte sie am Nationaltheater Weimar, an der Oper Halle und am Theater Erfurt. Bei den Salzburger Festspielen debütierte sie 2014 im Rahmen des Young Singers Projekt.
Immer mehr CD-Aufnahmen dokumentieren ihr künstlerisches Schaffen. Zuletzt publizierte das Label cpo Bernhard Marx Oratorium „Mose“ mit der camarata lipsiensis, dem GewandhausChor (Dirigent: Gregor Meyer) und Gödde in der Partie der Königin. Für 2021 sind weitere Veröffentlichungen geplant. So unter anderem die Ersteinspielung von Anton Schweitzers „Die Auferstehung Christi“ und „Missa brevis“ mit dem Thüringer Bach Collegium.
Dem Genre Lied fühlt sich Henriette Gödde sehr verbunden. Mit ihrem Duo-Partner Prof. Michael Schütze gibt sie immer wieder Liederabende in ganz Deutschland. Für ihre Interpretationen des breit gefächerten Repertoires von Johannes Brahms, Gustav Mahler, Franz Schubert, Robert Schumann, Richard Wagner und Hugo Wolf wurde sie bereits mehrfach ausgezeichnet. Sie ist 1. Preisträgerin des Robert-Schumann-Wettbewerbes und erhielt den Liedpreis des DEBUT-Wettbewerbes. Weitere Wertschätzung ihrer Arbeit dokumentieren u. a. der 2. Preis des Bundeswettbewerbes Gesang und der 1. Preis des Concorso Internazionale Musica Sacra Rom.
September 2021