
Erin Morley studierte Gesang an der Juilliard School in New York. Unmittelbar nach ihrem Abschluss im Jahr 2007 wurde sie Mitglied des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera in New York und war dort seitdem in mehr als 80 Vorstellungen zu erleben, u. a. als Woglinde in Wagners „Der Ring des Nibelungen“, als Waldvogel in „Siegfried“, als Sœur Constance in Poulens „Dialogues des Carmélites“ und als Olympia in Offenbachs „Les Contes d’Hoffmann“ zu erleben. Besondere Aufmerksamkeit erregte die Sängerin in der Spielzeit 2013/2014, als sie kurzfristig als Sophie in Strauss' ›Der Rosenkavalier‹ einsprang. Als „hervoragend“ lobte die New York Times ihren Auftritt als Marguerite de Valois in Meyerbeers „Les Huguenots“ beim Festival Bard SummerScape 2009.
Seitdem hat die Sopranistin an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, der Opéra National de Paris und de Lorraine gastiert, sowie an der Glyndebourne Festival Opera, der Santa Fe Opera, der Opéra in Lille und in Dijon und am Palau de les Arts in Valencia. In der Rolle der Cunegonde in Bernsteins „Candide“ konnte sie jüngst ihr Haus- und Rollendebüt an der LA Opera feiern. Zu ihrem Repertoire gehören zudem Partien wie Zerbinetta in Strauss' „Ariadne auf Naxos“, Roxana in Szymanowskis „König Roger“, Gilda in Verdis “Rigoletto“ und Sandrina Mozarts „La finta giardiniera“.
Ihr Ruf als herausragende Konzertsängerin führte Erin Morley zu den namhaften US-amerikanischen Orchestern wie dem Cleveland Orchestra, Chicago Symphony Orchestra, Philadelphia Orchestra, Boston Symphony Orchestra und dem New York Philharmonic. Unter Yannick Nézet-Séguin sang sie in Gustav Mahlers Achter Symphonie mit dem Rotterdams Philharmonisch Orkest.
Stand: August 2018