Völkerverständigung 1914: Die alte Brücke in Mostar als Symbol des Friedens in Europa

Wir öffnen unser Haus und vertiefen für SchülerInnen der Klassen 7 bis 12 und Lehrende in Vortragsgesprächen Themen, die durch die Ausstellung „Die Welt um 1914 …“ tangiert werden. Dazu laden wir Experten der unterschiedlichen Genres ein, nach einem Impulsreferat den jungen Menschen Rede und Antwort zu stehen. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit der Landeszentrale für politische Bildung.

Bei den Bildern, die Albert Kahn vor 1914 in Auftrag gegeben hat, befindet sich auch eine Aufnahme der alten Brücke in Mostar. Das namensgebende Wahrzeichen der Stadt in Bosnien-Herzegowina gilt seit Jahrhunderten als Symbol zwischen Ost und West, zwischen Christentum und Islam. Die über 400 Jahre alte Brücke wurde am 9.11.1993 während des Krieges in Bosnien zerstört und zwischen 1995 und 2004 so originalgetreu wie möglich wieder aufgebaut. Die Jugoslawischen Bürgerkriege der frühen 1990er Jahre haben deutlich gemacht, wie brüchig der Frieden auch in Europa sein kann und wie aktuell das Anliegen von Albert Kahn, für Verständnis und Verständigung zu werben. Ein Vortragsgespräch mit dem deutsche Politiker Norbert Winterstein, der von 1994 bis 2006 den Wiederaufbau in Mostar begleitet hat.