Street Photography à la Doisneau (in German only)

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Robert Doisneau, bekannt für seine Fotografien des Pariser Großstadtalltags, fängt auf Streifzügen die Quartiers der Stadt, ihre Architektur und das Leben ihrer Bewohner ein. Es geht ihm um die Atmosphäre selbst: spielende Kinder, Spaziergänger, Besucher von Restaurants, Alltagssituationen. Auf den Spuren Doisneaus zieht es auch uns auf die Straße: zur Street Photography. Rund um den Martin-Gropius-Bau suchen wir nach Augenblicken des Berliner Großstadtlebens und halten sie mit der Kamera fest.

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Heutzutage sind Fotos allgegenwärtig. Über Facebook, Instagram und Snapchat werden Momentaufnahmen und die großen und kleinen Augenblicke des menschlichen Alltags geteilt. Ein Meister der Street photography und ein Pionier dieses Genres ist der Franzose Robert Doisneau. Seine Stadt ist Paris. Sein Blick ist ein den Menschen zugewandter. Wir sind zwischen den 1930er- und -50er-Jahren.

Doisneau fotografiert natürlich nicht mit einem Smartphone, sondern mit einer Rolleiflex – eine kompakte Kamera mit kurzer Belichtungszeit, die es technisch möglich macht, spontane Augenblicke festzuhalten. Mit ihr durchstreift er die französische Hauptstadt. Selbst in einem Vorort im Südwesten von Paris geboren, zieht es ihn dabei nicht nur in das Zentrum der Metropole, sondern auch in ihre Randgebiete, die Banlieues.

100 Werke sind zu sehen. Sie sind eine Hommage an das Leben und gleichzeitig ein einfühlsames und oft humorvolles Porträt der Bewohner von Paris. Doisneau fotografiert Dichter und Schriftsteller, aber eben auch die „kleinen Leute“: Kinder, Passanten, Straßenmusiker, Hochzeitsgesellschaften und die Besucher der Pariser Bars und Cafés. Da gibt es nachdenkliche Mademoiselles und ausgelassene Bräute, Metzger bei der Arbeit im Schlachthof oder bis in die Nacht hinein tanzende Paare.