Konzert | Fokus: Europa
(Frankreich)
God at the Casino
Hermia/Ceccaldi/Darrifourcq © Massimo Municchi
Das aufstrebende belgisch-französische Dreiergestirn bündelt mit ihrem Debütalbum „God at the Casino“ Bemerkenswertes. Der belgische Saxofonist Manuel Hermia verbindet die Errungenschaften des klassischen Free Jazz mit indischer und arabischer Musik. Er ist Bansurispieler aus Passion und frönt dieser besonders in den Gruppen Slang und Orchestra Nazionale Della Luna. Der französische Cellist Valentin Ceccaldi, eine Hälfte der allgegenwärtigen Ceccaldi-Brüder, verfügt auf seinem Instrument über eine Bandbreite, die von Heavy Metal-Texturen über bläserartige Elemente und Perkussionsgewitter bis hin zu afrikanischen Basslautenklängen reicht – was er energiegeladen einzusetzen weiß. Schlagzeuger Sylvain Darrifourcq ist in eigenen Gruppen wie IN LOVE WITH oder Shapin’ With MILESDAVISQUINTET! innig mit den Ceccaldi-Brüdern verschränkt. Er nimmt die Dinge mit Humor und ist dabei ein ebenso gnadenloser wie kreativer Schlagzeuger, bei dem Physisches und Poly Speed großgeschrieben werden. Reicher Boden also für sinnliche Unterhaltung. In dieser Dreieinheit entwickelt sich alles spielerisch und spannungsgeladen aus wenigen Partikeln – sei es ins Hochexplosive mündend oder in die Tiefe des Raumes reichend, den sie zum Leuchten bringen. God at the casino; nicht mehr, nicht weniger.
„God at the Casino“ von Hermia / Darrifourcq / Ceccaldi bei Soundcloud
„God at the Casino“ von Hermia / Darrifourcq / Ceccaldi bei Bandcamp
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Website von Valentin Ceccaldi
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Manuel Hermia saxophone
Sylvain Darrifourcq drums
Valentin Ceccaldi cello