Musiktheater
Karlheinz Stockhausen
Am 10. März 2002 wird zum ersten Mal in Deutschland „MICHAELs JUGEND“, der 1. Akt der Oper „DONNERSTAG aus LICHT“ von Karlheinz Stockhausen, im Haus der Berliner Festspiele szenisch aufgeführt. „DONNERSTAG aus LICHT“ ist der zuerst fertiggestellte Teil aus dem „LICHT“-Zyklus und wurde 1981 an der Mailänder Scala unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Drei Jahre später wurde das Werk ebenfalls in enger Zusammenarbeit mit dem Komponisten am Royal Opera House Covent Garden in London neu inszeniert.
Die Berliner Produktion ist derzeit die weltweit einzige zu sehende Aufführung aus dem siebenteiligen „LICHT“-Zyklus. „MICHAELs JUGEND“ wird, nachdem Karlheinz Stockhausen an den bisherigen Inszenierungen maßgeblich beteiligt war, erstmals unabhängig vom Komponisten in Szene gesetzt.
Karlheinz Stockhausen hatte der Regisseurin Cornelia Heger selbst den Vorschlag für diese eigenständige Umsetzung unterbreitet, nachdem er sich vom Erfolg ihrer Regie für sein „Am Himmel wandere ich“ vor wenigen Jahren bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg überzeugt hatte. Der Komponist wird zur Premiere anwesend sein.
In „MICHAELs JUGEND“ wird nicht eine Geschichte linear erzählt, sondern wir erleben einen unausgesetzten Verwandlungs- und Transformationsprozess. Stockhausens Werk entfaltet sich als Musiktheater in buchstäblicher Weise, als eine theatralische Form, die aus der musikalischen Struktur geboren wird, in der Szene und Musik zur Einheit verschmelzen. Mit dem Klangregisseur Bryan Wolf und dem Lichtdesigner Fred Pommerehn, dem Choreografen Johannes Bönig sowie Hubert Mayer als MICHAEL (Tenor), Ksenija Lukic als EVA (Sopran) und Jonathan de la Paz Zaens als LUZIFER (Bass) ist es der Regisseurin Cornelia Heger gelungen, ein international renommiertes Ensemble zusammen zu stellen.
Karlheinz Stockhausen
MICHAELs JUGEND
vom DONNERSTAG aus LICHT (1978/79)
für Tenor, Sopran, Bass, Trompete, Bassetthorn, Posaune, Klavier, elektronische Orgel, 3 Tänzer, Tonbänder
Szenische Deutsche Erstaufführung
MICHAEL
Hubert Mayer – Tenor
Willam Forman – Trompete
Angelika Thiele – Tanz
EVA
Ksenija Lukic – Sopran
Rumi Sota-Klemm – Bassethorn
Jennifer Mann – Tanz
LUZIFER
Jonathan de la Paz Zaens – Bass
Jürgen Schaal – Posaune
Lole Gessler – Tänzer-Mime
Frank Gutschmid – Begleiter MICHAELs im EXAMEN
Instrumental Ensemble – MICHAELs Gruss
Oliver Snelinsky, Oliver Koch – 2 Wärter
Chor des Westdeutschen Rundfunks Köln in einer 16 Spur-Aufnahme unter Leitung von Karlheinz Stockhausen – Unsichtbare Chöre
Vladimir Cantiris, Luigo Goggen, Florina Juncker, Florian Kirchner, Martin Krause, Vit Polak, Bernd Vogel, Thomas Vogel, Miriam Werner – Instrumental-Ensemble in MICHAELs GRUSS
Bryan Wolf – Klangregie
Cornelia Heger – Regie
Fred Pommerehn – Bühne, Licht
Steffi Wurster – Kostüme
Johannes Bönig – Choreografie
Frank Gutschmidt – Musikalische Einstudierung / Korrepitition
Jos Mulder – Tontechniker
Katja Lucker – Produktionsleitung
K&K Kulturmanagement – Öffentlichkeitsarbeit/Sponsoring
Jörg Schildbach – Technische Leitung
Jens Schubbe – Dramaturgie
Eine Produktion von Cornelia Heger in Zusammenarbeit mit MaerzMusik / Berliner Festspiele, ermöglicht durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds