Konzert | Sonic Arts Lounge / Norden & Berlin

Rechenzentrum: Director’s Cut

Das 1997 auf der Documenta in Kassel gegründete Audio-Video-Projekt Rechenzentrum arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Pop. Zwei Alben auf dem deutschen Vorzeigelabel Kitty Yo, zwei 12“ für das Elektroniklabel Shitkatapult / Kompakt und unzählige Remixe und Kooperationen mit Künstlern aus den verschiedensten Bereichen (improvisierte, neue Musik, Tanz) rund um den Globus sind Beispiel für die vielseitigen Interessen und Anknüpfungspunkte des Rechenzentrums.

Mit Hilfe von unzähligen Überlagerungen von gefundenem Ausgangsmaterial aus den letzten 2000 Jahren Kulturgeschichte entwickeln sie Assoziationsketten, die durch ihre archaische Bild / Tonsprache neue Aspekte des Verhältnisses von Bild und Ton formulieren. Die in Layern versteckten inhaltlichen Aussagen und Querbezüge lassen stets Platz für mehrdimensionale Interpretationsmöglichkeiten.

Die musikalische / filmtheoretische Sozialisation der einzelnen Rechenzentrum-Mitglieder – Marc Weiser (Musik), Lillevän (Video) und Christian Conrad (Musik) – ermöglicht ihnen einen respektlos-humoristischen Umgang mit dem neuen Material.

In dem neuen Album Director’s Cut dokumentieren Rechenzentrum ihr Schaffen in Bild und Ton und verdeutlichen ihre Definition von Musik als konzertante Symbiose aus Bild und Ton. Die Filme des Videokünstlers Lillevän sind kein schmückendes Beiwerk, sondern funktionieren als ein in die Komposition integriertes Instrument, das im Zusammenspiel mit Marc Weiser und Christian Conrads Kompositionen die Musik als Farbe erkennbar werden lässt.

Besetzung

Marc WeiserMusik
LillevänVideo
Christian ConradMusik

in einer Rauminstallation von Bert Neumann
 

Eine Veranstaltung von Künstlerhaus Bethanien zur Ausstellung i-peg bild.ton.maschine in Zusammenarbeit mit 3. berlin biennale für zeitgenössische kunst und MaerzMusik I Berliner Festspiele