Film & Gespräch
Gespräch mit Georges Aperghis
Georges Aperghis: „Machinations“
Ein Film von Anna-Célia Kendall
F 2012, Idéale audience / Ircam, 54 min.
Mit Sylvie Levesque, Donatienne Michel-Dansac, Sylvie Sacoun, Geneviève Strosser und Olivier Pasquet
Filmstill aus „Machinations“ © Promo
Vier Frauen, vier Stimmen, vier manipulierende Wesen, die sich an das Publikum wenden. Über ihnen vier Video-Leinwände. Die Stimmen der Frauen bringen Leben in Phoneme, Vorläufer der menschlichen Sprache, die langsam zu Bruchstücken einer Unterhaltung zusammenwächst. Zur gleichen Zeit projizieren sie Bilder auf die Leinwände über ihnen, Bilder von Objekten die schon immer Teil der Menschheit gewesen sind.
Ein wenig weiter entfernt sitzt ein Mann und betrachtet einen Computer. Er beobachtet die vier Frauen, folgt ihren Stimmen und Ausdrucksweisen und dringt mit grafischen Elementen aus seinem Computerprogramm in ihre Leinwände ein. Die Phoneme und Klangobjekte verändern sich und erzeugen eine musikalische Unterhaltung.
„Machinations“, im Jahr 2000 uraufgeführt, ist eines von Aperghis’ kraftvollsten Werken, ein fesselndes Stück zwischen Archaik und Hyermoderne, Mensch und Maschine, beeindruckend im Film eingefangen von Anna-Celia Kendall.