Lesung & Film mit Live-Musik

Stadt ohne Juden

Stummfilm mit Live-Musik von Olga Neuwirth, gespielt von Ensemble PHACE

Die Stadt ohne Juden © Filmarchiv Austria

Die Stadt ohne Juden © Filmarchiv Austria

Ein einzigartiges Dokument mit einer einzigartigen Geschichte: Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ regt zu tiefem Nachdenken an, über historische Zeit, über die Blindheit der Zeitgenossenschaft, über unsere Gegenwart und Zukunft selbst.

“Today’s right-wing demagogues show how language and rhetoric can be used to whip up hatred. This film got there before them. Hopefully it can help us think about where we’re going wrong.”
Olga Neuwirth

Ein einzigartiges Dokument mit einer einzigartigen Geschichte: Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ regt zu tiefem Nachdenken an, über historische Zeit, über die Blindheit der Zeitgenossenschaft, über unsere Gegenwart und Zukunft selbst. Auf dem gleichnamigen „Roman von übermorgen“ des jüdischen Schriftstellers und Journalisten Hugo Bettauer (1872 – 1925) basierend, wurde der Film 1924 in Wien gedreht. Irritierend prophetisch zeigt er – nur 15 Jahre vor den Novemberpogromen – den eskalierenden Antisemitismus seiner Zeit und die Verarmung einer Stadt nach der Vertreibung der jüdischen Bevölkerung. Das Werk war nur in einer fragmentarischen Version erhalten, bis es 2015 auf einem Pariser Flohmarkt wiederentdeckt wurde. Aus Anlass der Veröffentlichung der neu restaurierten Fassung hat die österreichische Komponistin Olga Neuwirth (*1968) eine neue Filmmusik geschrieben, die vom Wiener Ensemble PHACE live gespielt wird.

Programm

Lesung
Hugo Bettauer
Die Stadt ohne Juden
Ein Roman von übermorgen (1922)

Film
Die Stadt ohne Juden
Stummfilm nach einem Roman von Hugo Bettauer (AUT 1924)
Hans Karl BreslauerRegie
Olga NeuwirthMusik (2017)

Besetzung

Josef Bierbichler, Samuel FinziSprecher (Lesung)
Ensemble PHACE
Alfred ReiterKlangregie
Nacho de PazLeitung

Eine Produktion von PHACE, Wiener Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, Ensemble intercontemporain, Barbican Centre, Sinfonieorchester Basel und ZDF/ARTE in Kooperation mit Wien Modern und Filmarchiv Austria

Mit Unterstützung von Österreichisches Kulturforum Berlin