Tanz

Thikra: Night of Remembering

Akram Khan Company

Deutsche Erstaufführung

Uraufführung: 25. Januar 2025, Wadi AlFann, Valley of the Arts, Al-Ula (Indoor-Adaption: 20. Juni 2025, Montpellier Danse Festival)

Thikra: Night of Remembering Trailer Stillframe

Thikra: Night of Remembering © Akram Khan Company

In „Thikra: Night of Remembering“ geht der renommierte britische Choreograf und Tänzer Akram Khan universellen Fragen nach dem Erbe weiblicher Vorfahren sowie ihren Ritualen und Bewegungssprachen nach. 14 Tänzerinnen aus zwei unterschiedlichen Traditionen finden in einer Choreografie zusammen, die weit über die Besonderheiten dieser Stile hinaus in die Zukunft weist.

Al-Ula, eine Oasenstadt in der saudi-arabischen Wüste, inspirierte Akram Khan mit ihrem weiten Himmel und den Spuren und Echos uralter Rituale zu seiner neuesten Arbeit „Thikra: Night of Remembering“. Tänzerinnen aus zwei unterschiedlichen Traditionen – klassischer indischer Bharatanatyam und zeitgenössischer Tanz – stehen gemeinsam auf der Bühne. Bei dieser Begegnung geht es Khan nicht darum, die Verschiedenheit der beiden Stile zu beleuchten oder eine Begegnung zwischen Ost und West zu skizzieren. Vielmehr erforscht er gemeinsam mit den Tänzerinnen eine neue Art von Bewegung, in der die Traditionen und Rituale des Bharatanatyams sowie des zeitgenössischen Tanzes aus einer neuen, zukunftsweisenden künstlerischen Perspektive betrachtet werden. Der Abend enthält sowohl kontemplative als auch spannungsvolle und dynamische Passagen, getanzt zur Originalmusik des indisch-amerikanischen Komponisten Aditya Prakash. Khans Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit der saudi-arabischen bildenden Künstlerin Manal AlDowayan, die sowohl die Kostüme als auch die visuelle Szenografie entwickelte. In ihrer eigenen künstlerischen Praxis geht es zumeist um den Status und die Sichtbarkeit von Frauen, aber auch um Erinnerung und Vergessen: zentrale Themen von „Thikra: Night of Remembering“.

Akram Khan, der selbst sowohl zeitgenössischen Tanz als auch den traditionellen indischen Kathak studierte, ist seit über 25 Jahren eine feste Größe in der internationalen Tanzlandschaft. Besonders seine künstlerische Neugier und Freude an der Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen prägen seine Arbeit. Er kollaborierte unter anderem mit Tanzgrößen wie Sylvie Guillem und Sidi Larbi Cherkaoui, mit Musiker*innen wie Florence and the Machine und Kylie Minogue und mit Komponisten wie Steve Reich, Nitin Sawhney und Ben Frost. Auch in „Thikra: Night of Remembering“ arbeitet er mit einem hochkarätigen Ensemble internationaler Künstler*innen: Stab und Tänzerinnen stammen aus insgesamt elf verschiedenen Nationen. Den in England lebenden Choreografen interessiert die Vielzahl weiblicher Perspektiven aus aller Welt in dieser Arbeit, denn, wie er sagt, „meine persönlichste Ausdrucksweise geht verloren, wenn sie nicht universell zu lesen ist.“

„Thikra: Night of Remembering“ ist die letzte Tourneeproduktion der Akram Khan Company. Nach 25 Jahren markiert die weltweite Tournee das Ende der Kompanie und würdigt zugleich ihr außergewöhnliches künstlerisches Vermächtnis.

Künstlerisches Team

Akram KhanRegie, Choreografie
Manal AlDowayanVisuelle Leitung, Kostüme, Szenografie
Manal AlDowayanAkram KhanNarratives Konzept
Aditya PrakashMusikkomposition, Klangdesign
Gareth FrySounddesign
Zeynep KepekliLichtdesign
Mavin KhooKreative Mitarbeit, Coaching
Blue PietaDramaturgie
Charlotte Pook, Angela Towler, Chris TudorProbenleitung 

Tänzer*innen

Pallavi Anand, Ching-Ying Chien, Kavya Ganesh, Nikita Goile, Samantha Hines, Jyotsna Jagannathan, Mythili Prakash, Azusa Seyama Prioville, Divya RaviAishwarya Raut, Elpida Skourou, Mei Fei Soo, Harshini Sukumaran, Shreema Upadhyaya, Kimberly Yap, Hsin-Hsuan YuJin Young Won

In Auftrag gegeben von Wadi AlFann, Valley of the Arts, Al-Ula

Logo Wadi AlFann

Koproduziert mit dem Hauptpartner Bagri Foundation
Die Indoor-Adaption ist eine Koproduktion von Berliner Festspiele, Brown Arts Institute at Brown University, Montpellier Danse Festival, Pina Bausch Zentrum, Sadler’s Wells, Théâtres de la Ville de Luxembourg, Théâtre de la Ville Paris
Unterstützt durch den Arts Council England