Pressemeldung vom 19.9.2024

Wortmarke Musikfest Berlin

Abschluss des Musikfest Berlin 2024: Über 50.000 Besucher*innen

Standing Ovations beim Musikfest Berlin 2024

© Berliner Festspiele, Foto: Fabian Schellhorn

Gestern Abend, 18. September, ging die 20. Ausgabe des Musikfest Berlin, veranstaltet von den Berliner Festspielen in Kooperation mit der Stiftung Berliner Philharmoniker, mit dem Konzert des RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik Berlin in der Philharmonie zu Ende. An 26 Tagen waren seit dem 24. August in rund 40 Veranstaltungen über 160 Werke von mehr als 80 Komponist*innen zu erleben. Über 50.000 Besucher*innen – ein absoluter Rekord in der Festivalgeschichte – kamen zu dem umfangreichen Festivalprogramm. Dem amerikanischen Fokus korrespondierte ein Panorama an europäischer Musik: von der Renaissance bis zu den Klassikern des großen Repertoires, zu Gustav Mahler, Antonín Dvořák und Dmitri Schostakowitsch; von den Jubilaren dieses Jahres – Anton Bruckner, Arnold Schönberg, Charles Ives und Luigi Nono – bis zu den Komponist*innen unserer Zeit, zu Isabel Mundry, der ein Porträt von drei Konzerten gewidmet war, zu Tanía Leon und Katherine Balch im dreiteiligen Ruth Crawford Seeger Porträt des Ensemble Modern bis hin zu Einojuhani Rautavaara und Wolfgang Rihm.
Einige Konzerte sind noch im Radio nachzuhören – so wie jenes der Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann vom 15. September, das heute um 20:03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt wird. Zudem sind alle bisherigen Radioübertragungen auch in der BerlinerFestspiele Mediathek zu finden. 
Das Musikfest Berlin 2025 findet vom 30. August bis 23. September statt.


Über 50.000 Besucher*innen strömten im Verlauf des diesjährigen Musikfest Berlin in den Großen Saal der Philharmonie, ihren Kammermusiksaal, das Konzerthaus Berlin und in die St. Matthäus-Kirche, viele Konzerte waren ausverkauft und nicht selten wurden die Orchester mit minutenlangem Jubel und Standing Ovations belohnt.
Auf besonderen Publikumszuspruch stieß das Projekt „Un mar de músicas“ des Grand Seigneur der historischen Aufführungspraxis und Kenner der die Kontinente übergreifenden globalen Musikgeschichte Jordi Savall. Mit seinen beiden Formationen Tembembe Ensemble Continuo und La Capella Reial de Catalunya sowie Gastmusiker*innen aus Kuba, Haiti, Brasilien, Mali, Venezuela und Mexiko präsentierte er einen Dialog wechselseitiger Einflüsse zwischen europäischem Barock und den Liedern der Sklav*innen zwischen 1440 und 1880.

Zum Auftakt des Festivals wurde an einem zweiteiligen Konzertabend zunächst das São Paulo Symphony Orchestra unter Thierry Fischer gefeiert, bevor die São Paulo Big Band und Sängerin Paula Lima mit der „música popular“ Brasiliens das Lebensgefühl einer ganzen Nation auf die Bühne der Philharmonie brachten. Mit dem Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe und der Kansas City Symphony mit Matthias Pintscher folgten in der ersten Festivalwoche weitere Konzerthighlights vor nahezu ausverkauftem Haus. Klaus Mäkelä und das Oslo Philharmonic bescherten den Besucher*innen einen denkwürdigen Abend mit Musik von Einojuhani Rautavaara, Kaija Saariaho sowie Dmitri Schostakowitsch im Gepäck.

Sir Simon Rattle debütierte zunächst als Chefdirigent mit seinem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks vor vollen Rängen, bevor er mit der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und Olivier Messiaens „Des Canyons aux étoiles …“ den Abschluss des Musikfest Berlin 2024 einleitete. Ebenfalls ein mit Standing Ovations gefeierter Abend. Der 200. Geburtstag von Anton Bruckner wurde in mehreren Konzerten mit der Aufführung seiner Werke geehrt. Neben den Interpretationen von Kirill Petrenko mit den Berliner Philharmonikern begeisterten die Konzerte der Wiener Philharmoniker mit Christian Thielemann am Pult und der Akademie für Alte Musik mit dem RIAS Kammerchor Berlin unter der Leitung von Łukasz Borowicz. 

Außerdem waren am Festivalprogramm des Musikfest Berlin 2024 beteiligt: die Berliner Philharmoniker mit einem zweiten Konzertprogramm unter der Leitung von Jonathan Nott und einem Hauptwerk des in diesem Jahr gefeierten Charles Ives, das Mahler Chamber Orchestra mit Antonello Manacorda, das Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Ingo Metzmacher, die Staatskapelle Berlin unter der Leitung von Susanna Mälkki, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit Dirigent Kazuki Yamada, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin mit Chefdirigent Vladimir Jurowski, Joana Mallwitz mit dem Konzerthausorchester Berlin, Sir Donald Runnicles mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin und die Big Band der Deutschen Oper mit einem Duke Ellington Abend. Mit den Orchestern und in Kammermusikkonzerten waren zahlreiche internationale Solist*innen zu erleben, u. a. : Pierre-Laurent Aimard, Fola Dada, Isabelle Faust, das GrauSchumacher Piano Duo, Wiebke Lehmkuhl, Paula Lima, Lester Lynch, Verneri Pohjola, Anna Prohaska, Roman Simovic und Conrad Tao.

Pressebilder und Pressemeldungen stehen im Pressebereich des Musikfest Berlin bereit.


Musikfest Berlin im Radio

Insgesamt wurden 14 Konzerte des Festivals von radio3 und Deutschlandfunk Kultur aufgezeichnet und live oder zeitversetzt übertragen.

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Musikfest Berlin in der Mediathek

Die Radio-Übertragungen von radio3 und Deutschlandfunk Kultur stehen ab jetzt auch in der Berliner Festspiele Mediathek zum Nachhören bereit.

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Das Musikfest Berlin wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Medienpartner: radio3 vom rbb, Deutschlandfunk Kultur, arte, Dussmann das Kulturkaufhaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Monopol – Magazin für Kunst und Leben, Tagesspiegel, Wall und Yorck Kinogruppe. 
Die Konzerte mit Werken des 20. und 21. Jahrhunderts sind Teil des Monats der zeitgenössischen Musik der Initiative field notes.


Pressekontakt

Patricia Hofmann, Anna Hinz, Lina Pyrskalla
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