Aufführung | Down to Earth

Jared Gradinger und Angela Schubot: „The Opposite of a Shadowland“

Im Rahmen eines Rituals schaffen Jared Gradinger und Angela einen sich selbsttragenden Garten, der die Ankunft der Jahreszeiten feiert: ein Renaturierungsprojekt, welches die Institution dazu einlädt, eine bewusstere Beziehung zum Boden und zur Natur im öffentlichen Raum herzustellen.

Mit extremer Körperlichkeit und Radikalität, aber gleichzeitig in fragilen Situationen von hoher Intimität, drehen sich die Werke von Jared Gradinger und Angela Schubot um die Frage: Wie können wir zusammen existieren? Gradinger und Schubot erweitern diese Frage auf nicht-menschliche Akteur*innen und laden andere Wesen in ihre Arbeit als Mitgestalter*innen, Mitarbeiter*innen und Partner*innen ein – in dem Bestreben, neue und immer vitaler werdende Formen des Zusammenlebens zu finden. Im Rahmen des Rituals „The Opposite of a Shadowland“ schaffen sie einen sich selbsttragenden Garten, der die Ankunft der Jahreszeiten feiert: ein Renaturierungsprojekt, welches die Institution dazu einlädt, den gewohnten Modus der Eigentumspflege aufzugeben, um eine bewusstere Beziehung zum Boden und zur Natur im öffentlichen Raum herzustellen. Gradinger und Schubot setzen ihre Arbeit an der Dezentralisierung des Menschen in performativen und regenerativen Situationen mit diesem Garten fort, der ein wildes Feld sein soll, das wenig bis gar keine Pflege erfordert und den einheimischen Blumen der Saison einen unberührten Ort im Stadtraum bietet. Wie können wir Dinge mit Liebe und Absicht initiieren, ohne sie besitzen zu wollen – und sie dann einfach sich selbst überlassen?

Mit Jared Gradinger, Angela Schubot