Tanz

Sutra

Sidi Larbi Cherkaoui
Mönche des Shaolin-Tempels

Deutschlandpremiere
Uraufführung 27. Mai 2008, Sadler’s Wells, London

Sutra

Sutra. Mönche des Shaolin-Tempels © Hugo Glendinning

»In meiner Kindheit war Bruce Lee ein großes Vorbild für mich; nicht nur seine Rollen, sondern er selbst und die Weltsicht, die er repräsentierte. Es überzeugte mich, wie er über Kampfkunst sprach, über die Natur als Lehrer und das Schöpfen aus elementaren Kräften. Durch ihn habe ich mich eingehender mit Kung-Fu beschäftigt, bis zur Shaolin-Lehre des Zen Buddhismus. Später, als Choreograf und Tänzer, hat mich das Bewegungsverständnis der Shaolin-Mönche inspiriert, ihre vollständige Identifikation mit den Lebewesen, die sie umgeben, und ihre außergewöhnliche Fähigkeit, das Wesen eines Tigers, eines Kranichs oder einer Schlange zu verkörpern.«
SIDI LARBI CHERKAOUI

Do 4. Dezember [im Anschluss an die Vorstellung]
Publikumsgespräch

Die neue Arbeit des flämisch-marokkanischen Tanzvisionärs Sidi Larbi Cherkaoui ist von der Kraft, Schönheit und Präzision der Shaolin-Kampfkunst inspiriert. Zusammen mit den buddhistischen Mönchen des Shaolin-Tempels in der chinesischen Provinz Henan, dem Ursprungsort des Shaolin Kung-Fu, entwickelt der Tänzer und Choreograf Cherkaoui ein Tanzstück, das zum spirituellen Kern dieser Kampfkunst vordringt. Begleitet auf dieser Reise hat ihn der Künstler und Turner-Preisträger Antony Gormley, der für die Darsteller eine beeindruckende Bühnenlandschaft kreiert, die er mit Lichteffekten dramatisch in Szene setzt. Der junge polnische Komponist Szymon Brzóska transformiert die Anmut der Bewegungen in eine Partitur für Klavier, Streicher und Schlagzeug.

Besetzung

Regie und Choreografie Sidi Larbi Cherkaoui
Visuelles Konzept und Ausstattung Antony Gormley
Musik Szymon Brzóska

Mit Sidi Larbi Cherkaoui und den Mönchen des Shaolin-Tempels, Henan [China]

Szymon BrzóskaKlavier
Alies Sluiter, Olga WojciechowskaVioline
Laura AnsteeVioloncello
Coordt LinkeSchlagzeug

Produktion Sadler’s Wells
In Koproduktion mit Athens Festival, Festival de Barcelona Grec, Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg, La Monnaie Brüssel, Festival d’Avignon, Fondazione Musica per Roma und Shaolin Cultural Communications Company