Fulldome

Joanie Lemercier | Jan Kounen | Thomas Wilfred

Nebulae | Ayahuasca – A Kosmik Journey | Opus 79

Thomas Wilfred: Opus 79. © The Carol and Eugene Epstein Collection

Thomas Wilfred: Opus 79 © The Carol and Eugene Epstein Collection

Heben Sie mit Joanie Lemerciers audiovisueller Arbeit „Nebulae“ ab ins Sternenuniversum, tauchen Sie mit Jan Kounens „Ayahuasca – A Kosmik Journey“ in unbekannte psychedelische Visionen ein – oder lehnen Sie sich zurück bei Thomas Wilfreds nordlichtartiger Farbsymphonie.

Joanie Lemercier: Nebulae

Die audiovisuelle Fulldome-Arbeit „Nebulae“ macht das Angebot einer Reise in den Kosmos und durch die Zeit: Heben Sie von einer vertrauten irdischen Landschaft ab, zielen Sie auf die Sterne und darüber hinaus. Erforschen Sie Galaxien und Sternbilder und werden Sie Zeug*innen kosmischer Ereignisse aus der Vergangenheit.

Jan Kounen: Ayahuasca – A Kosmik Journey

„Ayahuasca – A Kosmik Journey“ ist der Versuch, die Erfahrungen, die auf der körperlichen und halluzinatorischen Wirkung von Ayahuasca – einem Heilmittel der Indigenen des Amazonasgebietes – beruhen, in das Medium eines 360-Grad-Films zu übertragen. Der Regisseur Jan Kounen geht dabei den Fragen nach, ob eine immersive Technologie psychedelische Erfahrungen wie die von Ayahuasca simulieren kann und ob diese mediale Erfahrung unseren Realitätssinn verändert. Denn immersive Technologien wie das Fulldome-Format platzieren das Publikum in der Mitte von fiktiven Erzählräumen, das somit nicht nur auf einen Traum schaut, sondern für einige Momente tatsächlich in ihm zu sein scheint. Die von Ayahuasca ausgelösten Visionen erzeugen so auf filmische Weise Momente einer tatsächlichen Anwesenheit in der indigenen Zeremonie.

Thomas Wilfred: Opus 79 „Multidimensional“ (1932)

Der amerikanische Lichtkünstler Thomas Wilfred (1889-1968) schuf mit seinen Lumia-Apparaturen, die eine Komposition aus elektrischen, mechanischen und reflektierenden Elementen bilden, eine neue Kunstform an der Schnittstelle von Technologie und moderner Kunst. Seine lichtmalerischen Kompositionen – meditative, nordlichtartige Farbsymphonien –, die er ohne musikalische Begleitung still präsentierte, brachten ihm 1952 im Rahmen der Ausstellung „15 Americans“ einen Platz neben Jackson Pollock und Mark Rothko im Museum of Modern Art in New York ein.

In Zusammenarbeit mit der Epstein Collection und der Stiftung Planetarium Berlin wurden vier seiner Arbeiten, die ursprünglich als Screen- und Deckenprojektionen präsentiert wurden, neu abgefilmt und zum ersten Mal für den größten Bildraum unserer Zeit adaptiert – und damit neu erlebbar gemacht. Seine Symphonien werden in Stille gezeigt.

Jan Kounen: Ayahuasca – A Kosmik Journey
Weltpremiere beim Tribeca Film Festival 2019
Kreation: Jan Kounen
Produktion: AtlasV, A_Bahn und Small studios
Vertrieb: Diversion Cinema