Tanz / Film

ALLTAGSMANIFEST

hannah&emilia
unDOKed e. V. (Berlin)

Eine junge Frau liegt mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken einer anderen Frau, die mit gesenktem Kopf und angewinkelten Armen und Beinen am Boden hockt und ihren Rücken als eine Art Hocker zur Verfügung stellt. Im Hintergrund ist eine mit einem Graffiti besprühte Mauer erkennbar.

ALLTAGSMANIFEST © Emilia Quiñones und Hannah Kreuzinger

In der Videoarbeit „ALLTAGSMANIFEST“ reflektieren Hannah Kreuzinger und Emilia Quiñones ihren Alltag als weibliche Personen in einer Großstadt und suchen nach einer Möglichkeit der kollektiven körperlichen Erfahrbarkeit.

Inszenierung in der Mediathek

verfügbar bis 29. September 2024
Zum Videoon Demand

Ausgehend von der Pose des Hockens lassen die beiden Tänzerinnen in „ALLTAGSMANIFEST“ eigene Texte, Gedanken und Bewegungen in einer assoziativen und fragmentarischen Video-Collage zusammenfließen. Die Hockstellung lesen sie als Geste der Verletzlichkeit, des Widerstands, der Naturverbundenheit oder der Aneignung von Raum. So wird eine Spurensuche nach stillem Einvernehmen, nach Duldung alltäglicher und unsichtbarer Gewalt, nach fehlender Repräsentation und auch nach möglichen Alternativen sicht- und spürbar. Wie wahrnehmbar sind FLINTA* (Frauen, Lesben, Inter, Non-Binary, Trans und agender*) im öffentlichen Raum und wo liegen die Grenzen der Inszenierung und Präsenz von Weiblichkeit? Wer darf was? Und vor allem wie und wo?

Von und mit

Hannah Kreuzinger, Emilia Quiñones, Rita Stelling

Hannah Kreuzinger, Emilia Quiñones – Konzept, Text und Kamera
Hannah Kreuzinger, Emilia Quiñones, Rita StellingKostüm
Emil Kafitz, Hannah KreuzingerSchnitt

Carl Gerrit Musik