
Die Mezzosopranistin Annette Schönmüller etablierte sich in den vergangenen Jahren als eine der vielseitigsten und gefragtesten Interpretinnen im Bereich der zeitgenössischen Musik. Hiervon zeugen zahlreiche internationale Ur- und Erstaufführungen sowie die persönliche Zusammenarbeit mit namhaften Komponist*innen unserer Zeit, von denen einige Werke speziell für ihre Stimme geschrieben haben: Ihre Darstellung der für sie komponierten Titelpartie in der Uraufführung von Peter Eötvös’ Oper „Paradise reloaded (Lilith)“ erfuhr beim Festival Wien Modern 2013 große Aufmerksamkeit. Am Opernhaus Zürich überzeugte die Künstlerin zuletzt im März 2018 an der Seite von Christian Gerhaher in der Uraufführung von Heinz Holligers „Lunea“ in einer Inszenierung von Andreas Homoki. Ihre Ausbildung erhielt Annette Schönmüller an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, wo sie sich intensiv auch mit Alter Musik auseinandersetzte. Partien in Opern von Monteverdi finden sich daher in ihrem künstlerischen Aufgabenfeld ebenso wie die Rollen der Gräfin Geschwitz in „Lulu“ und der Marie in „Wozzeck“ von Berg oder Schönbergs Monodram „Erwartung“.
Stand: Januar 2020