
Hanna Husáhr © Peter Knutson
Die schwedische Sopranistin Hanna Husáhr gibt in der Spielzeit 2024/25 ihr Rollendebüt als Mimì in „La Bohème“ an der Royal Swedish Opera. In der vorangegangenen Saison nahm Husáhr an der Norske Opera & Ballett die Rolle der Fiordiligi aus „Così fan tutte“ in ihr Repertoire auf. In derselben Spielzeit stellte sie außerdem Ava in einer Wiederaufnahme von „The Promise“ von Mats Larsson Gothe an der Royal Swedish Opera dar und trat in zahlreichen Konzertproduktionen auf.
Hanna Husáhr ist ein wiederkehrender Gast an der Royal Swedish Opera. Sie übernahm dort u. a. Partien wie Pamina in „Die Zauberflöte“, Gilda in „Rigoletto“, Ava in der Welturaufführung von „The Promise“, Lauretta in „Gianni Schicchi“ sowie Genovieffa in „Suor Angelica“. Darüber hinaus erntete sie großen Beifall für ihre Interpretation der Rolle von Pat Nixon in John Adams' „Nixon in China“.
Hanna Husáhr gab ihr Operndebüt im Jahr 2009 als Leïla in Bizets „Les pêcheurs de perles“ an der Folkoperan, Stockholm. Sie gastierte an der Bergen National Opera mit Partien wie Sophie in „Werther“, Helena in „Ein Sommernachtstraum“ und Zerlina in „Don Giovanni“. An der Malmö Opera sang sie die Gretel in „Hänsel und Gretel“ und Christa in „Die Sache Makropulos“. Darüber hinaus trat Husáhr als Romilda in „Serse“ an der Königlichen Oper Versailles auf, als Barbarina in „Le nozze di Figaro“ und Céphise in „Pygmalion“ am Schlosstheater Drottningholm sowie in der Titelrolle aus Lucia di Lammermoor an der Lettischen Nationaloper und an der Opera på Skäret, Schweden. Weiterhin sang sie die Rolle der Frasquita in „Carmen“ an der Kilden Opera in Kristiansand, Woglinde in „Das Rheingold“ an der dänischen Den Ny Opera, Grethe in „Peters Bryllup“ bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci und als „The Cunning Little Vixen“ in Bergen.
Husáhr ist eine gefragte Konzertsolistin. Ihr Repertoire reicht vom Frühbarock bis zur Gegenwart. In Bergen und auf Gastspielen des Bergen Philharmonic Orchestra sang sie die Erste Nichte in „Peter Grimes“ in Oslo und der Royal Festival Hall, London und ist dementsprechend auch auf der Aufzeichnung der Produktion zu hören. Mit dem Swedish Radio Symphony trat sie mit „Ein deutsches Requiem“ unter der Leitung von Daniel Harding in Pisa auf und sang das Sopransolo aus Lars-Erik Larssons „Förklädd Gud“ unter der Leitung von Tobias Ringborg, wobei die Konzerte live im TV übertragen wurden. Darüber hinaus führte sie Benjamin Brittens „Les Illuminations“ mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra im Konserthuset, Stockholm, unter der Leitung von Andrew Manze auf. Außerdem ist Husáhr in der schwedischen TV-Dokumentation „Christina Nilsson – The Magic Voice“ zu sehen und trat beim anschließenden Tribut-Konzert mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter Tobias Ringborg auf, was auf dem schwedischen TV-Sender SVT ausgestrahlt wurde. Jenseits dessen tourte Husáhr mit Johann Sebastian Bachs „Johannes-Passion“ und Les Musiciens du Louvre unter der Leitung von Marc Minkowski und sang die Partie der Xenia in der Konzertaufführung und der Einspielung von „Boris Godunov“ zusammen mit den Göteborger Symphonikern und Kent Nagano.
Husáhr hat mit Dirigenten wie Stefano Ranzani, Leif Segerstam, Pinchas Steinberg, Rinaldo Alessandrini, Mikko Franck, Jonathan Cohen und Tobias Ringborg zusammengearbeitet. Sie studierte Musik in London, Göteborg und Stockholm und absolvierte anschließend ein Trainee-Programm an der Finnischen Nationaloper. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Christina-Nilsson-Stipendium und den Jussi Björling Award.
Stand: April 2025