
Der New Yorker Performer, Komponist und Klangkünstler Nicolas Collins, Jahrgang 1954, studierte bei Alvin Lucier Komposition und arbeitete viele Jahre mit David Tudor und der Gruppe Composers Inside Electronics zusammen. Collins ist Pionier in der Verwendung von selbstentwickelten elektronischen Schaltkreisen, so genannten Handmade Electronics, Mikrocomputern, Radiogeräten, aufgelesenem Klangmaterial und verfremdeten Musikinstrumenten. Unter anderem hat er eine Kombination von Posaune und Computer entworfen, die es ihm erlaubt, gesampelte Klänge mittels der Posaune zu steuern. In den 1990er Jahren lebte und arbeitete Collins vorwiegend in Europa, vor allem in Amsterdam und Berlin, wo er Gast des Künstlerprogramms des DAAD war. Er ist Chefredakteur des Leonardo Music Journal und Professor am Art Institute of Chicago.
Stand: Februar 2014