Step Across the Border

In „Step Across the Border” trifft improvisierte Musik auf Direct Cinema, beides künstlerische Formen, die sich dem Augenblick und dem, was unmittelbar im Raum passiert, verschreiben. Fred Frith in einer Zelluloid-Improvisation über Rhythmus, Bilderlust und Lebensfreude noch einmal vereint mit John Zorn, Arto Lindsay, Ciro Battista, Iva Bitová, Bob Ostertag, Joey Baron, Jonas Mekas und Robert Frank. Gedreht in Schwarzweiß hält die Kamera Momente und Gespräche fest, die einen faszinierenden Einblick in das Leben der Musiker*innen bieten. Konzertmitschnitte, Interviews in heruntergekommenen Hotelzimmern und Kamerafahrten durch Metropolen wie New York und Tokio vermischen sich zu einer mitreißenden Klang-Bild-Collage. Dabei bleiben Musik und Bild als Medium jeweils eigenständig, keines unterwirft sich dem anderen und doch ergeben sich Verbindungen, die mal komisch, mal absurd, mal einfach schön sind – wie die Maisfelder im Wind, die einen Augenblick lang im Rhythmus von Friths Improvisationen schwingen und die Bewegung der Klänge verkörpern. „Step Across the Border“ ist ein Augenzwinkern über den Zusammenhang zwischen Schnellbahnen, Stürmen und elektrischen Gitarren und ein raffinierter Diskurs über den Geist des Musik- und des Filmemachens.