Konzert
Salims Salon, AMET © Adrian Schmidt
„Salims Salon“ ist ein szenisches Konzert für Musiker*innen aus höchst unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Was die vier Protagonist*innen aus Ägypten, Kamerun, London und der Demokratischen Republik Kongo verbindet, ist ihr experimenteller musikalischer Ansatz sowie ihre jeweils eigenen Erfahrungen mit den Normen westlich-postkolonialer Ästhetik. In „Salims Salon“ treffen sie sich, um über kulturelle Zuschreibungen, über das Fremde und das Zeitgenössische in der Musik nachzudenken. Sie musizieren in Duos, Trios oder solistisch – nicht nur für das Publikum, sondern auch und vor allem für einander. Der freien, ereignishaften Zeit offener Improvisation steht an diesem Abend die getaktete Zeit der Uhr und der Partitur gegenüber. Stetig präsent ist dabei das Bewusstsein über die „Kolonisierung der Zeit“ durch das Chronometer, dessen Geschichte sich als maßgebliches Instrument der Eroberung und Modernisierung der Welt durch den Abend zieht.
Salims Salon
Szenisches Konzert von Hannes Seidl (2017)
Cedrik Fermont Elektroakustische Musik
Jacqueline George Soundkünstlerin
AMET Autorin, Performerin, Musikerin
Seth Ayyaz Elektronische und traditionelle arabische Musik
Hannes Seidl Künstlerische Leitung
Tamara Antonijevic Assistenz
ehrliche arbeit – freies Kulturbüro, Produktion
Eine Produktion von Hannes Seidl in Koproduktion mit Alte Oper Frankfurt am Main, Konzerthaus Berlin, Philharmonie Luxembourg, in Kooperation mit Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt am Main und Berliner Festspiele / MaerzMusik – Festival für Zeitfragen.
Gefördert aus Mitteln des Musikfonds e.V.