Konzert | Eröffnung

Acousmonium

INA grm – Groupe de Recherches Musicales / Beatriz Ferreyra / Eve Aboulkheir / François Bayle / François Bonnet u. v. a.

Mehrere Lautsprecher in unterschiedlichen Formen und Größen stehen auf einer großen Bühne. Der Publikumssaal ist leer.

© Didier Allard

Zu seinem 50. Geburtstag kehrt das Acousmonium der GRM bei MaerzMusik ein. Das von François Bayle entworfene, mit neuester Technik aktualisierte Lautsprecherorchester wird mit Werken von unter anderem Beatriz Ferreyra, Eve Aboulkheir sowie François Bayle selbst bespielt.

Gespräch: INA grm’s Acousmonium

Samstag 16.3.,14:15, Haus der Berliner Festspiele
mit KMRU, Jessica Ekomane, Eve Aboulkheir und François Bonnet

 

AbendprogrammAcousmonium

Das Acousmonium macht seit 50 Jahren Raum zum Klangkörper. Das von François Bayle konzipierte Lautsprecherorchester wurde im Umfeld der Groupe de Recherches Musicales (GRM) entwickelt, um Musique concrète und elektroakustische Kompositionen raumgreifend aufführen zu können. Die nach Kriterien wie akustischer Streukapazität, Klangfarbe oder -spektrum voneinander unterschiedenen Lautsprecher werden bei der Präsentation akusmatischer Musik im Raum verteilt und zu Akteuren der Performance, die von einem zentralen Mischpult aus gesteuert wird. Seitdem das Acousmonium im Jahr 1974 erstmals vorgestellt wurde, umfasst es weiterhin einige der originalen Lautsprecher von JBL und Elipson, hat sich aber ebenso den ästhetischen Paradigmenwechseln und dem technologischen Wandel angepasst: Die rund 60 verschiedenen Referenz- sowie unterschiedlichen Effektlautsprecher bieten eine große akustische Bandbreite mit einem entsprechenden Immersionspotenzial. Zur Eröffnung von MaerzMusik wird das Acousmonium daher nicht nur auf der Großen Bühne im Haus der Berliner Festspiele errichtet, sondern auch um das Publikum herum gruppiert. Dieses kann sich auf einen Abend einstellen, an dem die Kontinuitäten und Brüche im 50-jährigen Bestehen des Acousmoniums in Bewegung gesetzt werden. Mit der für das Lautsprecherorchester geschriebenen Musik spannt das Konzert einen Bogen von Klassikern zu neuen, für aufstrebende Komponist*innen in Auftrag gegebenen Werken – und füllt damit als gelebte, schallende Geschichte den Raum.

Programm

Beatriz Ferreyra
L'Orvietan (1970)

KMRU
Dissolution Grip (UA Acousmatic Version 2024)

François Bayle
L'infini du bruit (1979-99)

Luc Ferrari
Presque rien avec filles (1989)

Michèle Bokanowski
Rhapsodia (2018)

Ivo Malec
Triola – Turpituda (1978)

Eve Aboulkheir
22/12/2017 Guilin Synthetic Daydream (2020)

François Bonnet
Étude spectrale (2018)

Iannis Xenakis
Orient-Occident (1960)

Jim O’Rourke
8 Views of a Secret (UA 2024)