Pressemeldung vom 10.1.2024

Wortmarke MaerzMusik

MaerzMusik 2024: Programm ist veröffentlicht

© Berliner Festspiele / MaerzMusik

MaerzMusik 2024 findet vom 15. bis 24. März unter der künstlerischen Leitung von KamilaMetwaly statt und erkundet den Möglichkeitsraum aktueller und experimenteller Musik. Konzerte, Performances, künstlerische Interventionen, diskursive Formate und Soundinstallationen werden im Haus der Berliner Festspiele, im Radialsystem, im SAVVY Contemporary, in der daadgalerie, der Villa und Kirche St. Elisabeth, im Theater im Delphi, in der Akademie der Künste und der Universität der Künste sowie an weiteren Orten zu erleben sein. Der Ticketvorverkauf und die Akkreditierung starten heute, 10. Januar, ab 14:00 Uhr.

MaerzMusik 2024 spürt dem bewussten Hörerleben nach und wirft Schlaglichter auf grenzüberschreitende künstlerische Positionen, die sich in unterschiedlichen Musikströmungen und Disziplinen verorten und die Gestaltungsfreiräume zeitgenössischer Musik generationsübergreifend geprägt haben. Der Schwerpunkt des Festivals befindet sich dabei in einem stetigen Wandel, als Spiegel des dynamischen Zusammenspiels unserer vielfältigen und vernetzten Realitäten. Die eingeladenen Komponist*innen, Klangkünstler*innen, Ensembles und Solist*innen geben Einblicke in Praktiken, die die feinen Beziehungsgeflechte der unmittelbaren Erfahrung von Klang untersuchen.

Das Programm der diesjährigen MaerzMusik eröffnet mit historischen und neuen Kompositionen für das Lautsprecherorchester Acousmonium und betont damit François Bayles Erfindung von vor 50 Jahren als interdisziplinären Durchbruch. Auch die wegweisende Interpretation von Karlheinz Stockhausens „Musik im Bauch“, in der Re-Inszenierung von Simon Steen-Andersen und Les Percussions de Strasbourg, ist im Haus der Berliner Festspiele zu erleben. Das Festival setzt wieder einen Fokus auf das Schaffen der Komponistin Lucia Dlugoszewski – in Zusammenarbeit mit dem Ensemble Musikfabrik – und präsentiert Werke von Komponist*innen wie Beatriz Ferreyra, Philip Glass, Michelle Lou, Ashkan Behzadi, Helmut Lachenmann, Heiner Goebbels, Éliane Radigue, Zbigniew Karkowski und Elaine Mitchener. Des Weiteren dabei sind Arbeiten von Künstler*innen wie Christina Kubisch und Leila Bencharnia, Konzerte von interdisziplinär oder experimentell arbeitenden Musiker*innen wie Erwan Keravec, Merche Blasco, Agnese Toniutti, Christine Chapman oder Aleksander Wnuk sowie tänzerische Positionen mit Katherine Duke, Edivaldo Ernesto und der Erick Hawkins Dance Company.

Die diesjährige Festivalausgabe wird begleitet durch internationale Ensembles wie das International Contemporary Ensemble (ICE) aus New York und das Trondheim Jazz Orchestra aus Norwegen, das Black Page Ensemble aus Wien, das b-l duo aus Singapur, das Ensemble Musikfabrik aus Köln und aus Berlin: das EnsembleKollektiv Berlin, das Ensemble Adapter und das Splitter Orchester.

Die quer durch die Stadt Berlin verteilte Reihe „Topographies of Hearing“ lädt mit Installationen und Interventionen von Christina Kubisch, Audrey Chen, Hugo Esquinca und Jessica Ekomane zu Klangbegegnungen ein, die die vielschichtigen Beziehungen zwischen Klang, Mensch und Raum spürbar werden lassen.

Die Library of MaerzMusik wurde vergangenes Jahr als modulare Bibliothek im Haus der Berliner Festspiele eröffnet. Sie wird auch dieses Jahr wieder mit interaktiven Formaten, Vorträgen und künstlerischen Interventionen Stränge aus dem diesjährigen MaerzMusik Programm bündeln. Täglich geöffnet ab 14 Uhr, der Zugang ist kostenfrei.

Das Konzert des International Contemporary Ensemble (ICE) am 17. März im Theater im Delphi wird von DeutschlandfunkKultur aufgezeichnet und am 21. März ab 21:03 Uhr gesendet. 

Die Akkreditierung für MaerzMusik 2024 startet heute. Bitte senden Sie uns das im Pressebereich bereitgestellte Akkreditierungs-Formular bis zum 4. März ausgefüllt zu. 

Gerne vermitteln wir Interviews mit der künstlerischen Leiterin Kamila Metwaly und mit beteiligten Künstler*innen. Außerdem stehen erste Pressebilder online bereit. Gerne schicken wir Ihnen weiteres Material. Bitte kontaktieren Sie uns per Mail presse@berlinerfestspiele.de oder rufen Sie uns an unter +49 30 254 89 223.

Acousmonium zur Eröffnung
Das Festival eröffnet mit einer immersiven Klangbegegnung. Das Acousmonium der Groupe de Recherches Musicales wird anlässlich des 50. Jahrestags dieser Erfindung von François Bayle auf der Großen Bühne und im Publikumsbereich im Haus der Berliner Festspiele installiert und lässt in historische und neue Kompositionen von u.a. Beatriz Ferreyra, Eve Aboulkheir, François Bayle eintauchen.

Topographies of Hearing
Die Reihe „Topographies of Hearing“ startet im Haus der Berliner Festspiele mit der neuen Soundinstallation „KUPFERGARTEN“ der Klangpionierin Christina Kubisch und verteilt sich dann über verschiedene Stationen in der Stadt mit Installationen und Interventionen von unter anderem Hugo Esquinca, Jessica Ekomane und Audrey Chen. 

Konzerte mit Ensembles
Das EnsembleKollektiv Berlin widmet sich den feinen Nuancen bewussten Zuhörens mit Werken von Helmut Lachenmann, Michelle Lou und Ashkan Behzadi, während das Narrativ des Generationsübergreifenden in Karlheinz Stockhausens „Musik im Bauch“ in der Interpretation von Simon Steen-Andersens mit Les Percussions de Strasbourg greifbar wird. Außerdem stehen auf dem Programm Konzerte mit dem ICE Ensemble aus New York, dem Black Page Orchestra aus Wien, dem Trondheim Jazz Orchestra aus Norwegen sowie dem Ensemble Adapter und dem Splitter Orchester aus Berlin.

Fokus Lucia Dlugoszewski 
Der mit dem Ensemble Musikfabrik und Pianistin Agnese Toniutti bereits in 2023 begonnene Fokus auf die Komponistin und Künstlerin Lucia Dlugoszewski wird fortgesetzt: Zusammen mit Marco Blaauw und Christine Chapman wurden teils nur als Skizzen vorhandene Partituren zusammengestellt und rekonstruiert. Dlugoszewskis perkussive Instrumente kommen als Nachbildungen zum Einsatz und ihre für Tanz geschriebenen Werke werden mit der Tänzerin und Choreografin Katherine Duke, der Erick Hawkins Dance Company und Berliner Tänzer*innen reinszeniert.

­MaerzMusik wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien. Förderer und Projektpartner des Festivals 2024 sind Kulturstiftung des Bundes, Ernst von Siemens Musikstiftung, Hauptstadtkulturfonds u.a. 
Medienpartner: rbb Kultur, Deutschlandfunk Kultur, arte, Monopol – Magazin für Kunst und Leben, field notes, Dussmann das KulturKaufhaus, Wall AG und Yorck Kinogruppe.