Pressemeldung vom 18.5.2025

Wortmarke Theatertreffen

Theatertreffen 2025 schließt mit „Double Serpent“

Mit der zweiten Aufführung von „Double Serpent“ von Sam Max in der Regie von Ersan Mondtag, eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden und dem anschließenden Publikumsgespräch, endet das Theatertreffen der Berliner Festspiele heute Abend, am 18. Mai. In der heutigen Matinee wurde Carmen Steinert für ihre schauspielerische Leistung in „Blutbuch mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis ausgezeichnet und die Kritiker*innen-Jury lud am Nachmittag zur traditionellen Abschlussdiskussion ins Haus der Berliner Festspiele ein.
Die 62. Festivalausgabe fand erneut unter großem Publikumszuspruch statt, nahezu alle Veranstaltungen waren ausverkauft. 

Rund 21.200 Zuschauer*innen besuchten die insgesamt 53 Veranstaltungen des 17-tägigen von der Kulturstiftungdes Bundes geförderten Festivals. 16.664 Besucher*innen kamen in die Aufführungen der 10er-Auswahl im Haus der Berliner Festspiele, im Deutschen Theater Berlin, im Maxim Gorki Theater und in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und besuchten über einen Zeitraum von zehn Spieltagen die performative Virtual Reality-Installation „[EOL]. End of Life“ im Gropius Bau. Die Auslastung beträgt 98,4 Prozent.

Rund 4.540 Besucher*innen nahmen das Programmbei freiem Eintritt wahr, darunter Podiumsdiskussionen, Preisverleihungen und die Theatertreffen-Party. 
Über die Mediatheken von 3sat, ZDF und der Berliner Festspiele erzielten die Aufzeichnungen der vier „StarkenStücke“ sowie die weiterendigitalen Angebote in der Berliner Festspiele Mediathek im Zeitraum vom 2. bis 18. Mai über 24.700 Sichtungen (Stand: 18. Mai, 18:00 Uhr).

194 Journalist*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie aus vielen weiteren Ländern begleiteten das Theatertreffen medial.

Ein Höhepunkt des Festivalprogramms war die dramaturgisch wie technisch beeindruckende performative Installation in Virtual Reality „[EOL]. End of Life“ des Wiener Regie-Duos DARUM (Victoria Halper und Kai Krösche) im Gropius Bau. Mit stehenden Ovationen bejubelte das Publikum die jeweils drei ausverkauften Aufführungen der kraftvollen Opernperformance „SANCTA“ von Florentina Holzinger in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und des bewegenden Tanztheaters „Kontakthof – Echoes of ’78“ von Pina Bausch / Meryl Tankard im Haus der Berliner Festspiele. Ebenfalls mit großer Begeisterung wurden beim Berliner Festivalpublikum die Inszenierungen „Blutbuch“ vom Theater Magdeburg und „Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh“ vom Deutschen SchauSpielHaus Hamburg aufgenommen. 

Anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Internationalen Forums rückte das Rahmenprogramm Forum Theatertreffen 1965–2025“ das kreative Schaffen von 53 Alumni aus 60 Jahren in den Fokus. Die internationalen Künstler*innen Wang Chong, Dima Levytskyi, Kieron Jina, Carolina Mendonça, Nofar Sela, Laila Soliman, Sebastián Squella und Tea Tupajić stellten ihre Arbeiten in sieben performativen Beiträgen vor. Auch zeitgenössische Dramatik war in Lesungen der Autor*innen Emre Akal, Philippe Heule, Anastasiia Kosodii, Kay Matter, Nele Stuhler und Olivia Wenzel zu hören. Zahlreiche Nachtgespräche mit Publikum flankierten die 10er-Auswahl, zwei Diskussionsveranstaltungen reflektierten die Verengung der ökonomischen und politischen Spielräume des Theaters. Zum gestrigen Abschluss des Jubiläumsprogramms waren in der Veranstaltung „The Forum’s Forum“ die 33Stipendiat*innen des aktuellen Jahrgangs in Lecture-Performances zu erleben.

ZurProgrammbroschüre Rahmenprogramm

Theatertreffen-Blog
FünfNachwuchsjournalist*innen begleiteten und reflektierten das Festivalgeschehen – nachzulesen auf theatertreffen-blog.de.

Preise 2025
Der Theaterpreis Berlin 2025 der Stiftung Preußische Seehandlung, dotiert mit 20.000 Euro, wurde an Regisseur Christopher Rüping verliehen. Den 3sat-Preis, dotiert mit 10.000 Euro, erhielt die Regisseurin Anita Vulesica für ihre Inszenierung „Die Maschine oder: Über allen Gipfeln ist Ruh“. Am heutigen Sonntag wurde Carmen Steinert für ihre schauspielerische Leistung in der Inszenierung „Blutbuch“ mit dem Alfred-Kerr-Darstellerpreis, dotiert mit 5.000 Euro, ausgezeichnet. Alleinjurorin war in diesem Jahr die Schauspielerin BettinaStucky.

Zum Nachschauen in der Berliner Festspiele Mediathek
Noch bis Mai 2026 stehen die von 3sat eigens zum Festival produzierten Aufzeichnungen der Inszenierungen „BernardaAlbas Haus“, „DieGewehre der Frau Carrar / Würgendes Blei“, „UnserDeutschlandmärchen“ und „DoubleSerpent“ als „Starke Stücke“ in der 3satMediathek und in der Mediathekder Berliner Festspiele zum Abruf bereit.
Auch die Grußworte zur Festivaleröffnung von Matthias Pees, Claudia Roth und Nora Hertlein-Hull, die Podiumsdiskussionen „Undjetzt?“ und „NarrowingSpaces“ sowie die heutige Aufzeichnung der Jury-Abschlussdiskussion sind weiterhin verfügbar.

Theatertreffen-Jury:
Die Kritiker*innen der Jury für das Theatertreffen 2026 sind: Alexandra Kedves, Vincent Koch, Sabine Leucht, Falk Schreiber, Martin Thomas Pesl, Christine Wahl und Sascha Westphal. Die ursprünglich in die Jury 2026 berufene Kritikerin Yaël Koutouan muss aus persönlichen Gründen ihre Jurytätigkeit pausieren, ihre Vertretung übernimmt bis Ende des Jahres Sascha Westphal.
Die neue Jury hat ihre Arbeit für die nächste Festivalausgabe bereits am 17. Januar 2025 aufgenommen. Der Sichtungszeitraum endet mit Abschluss des laufenden Kalenderjahres am 31. Dezember 2025. Die den Auswahlprozess betreffende Frauenquote von mindestens 50 Prozent in der Regieposition gilt weiterhin für 2026. 
Mit Abschluss des diesjährigen Theatertreffens verlassen turnusgemäß die Kritiker*innen Eva Behrendt, Janis El-Bira, Valeria Heintges und Katrin Ullmann die Jury. Die Berliner Festspiele sprechen allen Juror*innen ihren herzlichen Dank für ihr großes Engagement und die geleistete Arbeit aus.

Save the Date: Das 63. Theatertreffen findet vom 1. bis 17. Mai 2026 statt.

Aktuelle Pressefotos vom Festival stehen im Pressebereich der Website zum Download bereit. © Berliner Festspiele; Foto: Fabian Schellhorn

 


 

Das Theatertreffen wird gefördert durch die Kulturstiftungdes Bundes. Gefördert von demBeauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Hauptförderer des Rahmenprogramms „Forum Theatertreffen 1965–2025“ sind die Bundeszentralefür politische Bildung/bpb und die Heinzund Heide Dürr Stiftung. Ein besonderer Dank geht an das Goethe-Institut für die langjährige Partnerschaft beim Internationalen Forum.

Das Festival dankt all seinen Kooperationspartnernund Unterstützern, sowie allen Beteiligten für die Zusammenarbeit.