Pressemeldung vom 18.5.2025

Wortmarke Theatertreffen

Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2025 geht an Carmen Steinert

Zum Abschluss des Theatertreffens wurde am Sonntag, 18. Mai, im Haus der Berliner Festspiele die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung an die Schauspielerin Carmen Steinert verliehen.

Die Entscheidung traf nach Sichtung der zum Theatertreffen eingeladenen 10 bemerkenswertesten Inszenierungen die Schauspielerin BettinaStucky, Alleinjurorin des Alfred-Kerr-Darstellerpreises 2025.
Carmen Steinert erhält den mit 5.000 Euro dotierten Alfred-Kerr-Darstellerpreis für ihre schauspielerische Leistung in der Inszenierung „Blutbuch“ in der Regie von Jan Friedrich, eine Produktion des Theater Magdeburg, die am 3. und 4. Mai im Rahmen des Theatertreffens im Deutschen Theater Berlin gezeigt wurde.

Die Preisverleihung im Haus der Berliner Festspiele fand in Anwesenheit von Gavin McLaughlin, Urenkel von Alfred Kerr, dem Schauspieler und dem früheren Preisträger Paul Herwig sowie weiteren Gästen statt.

„Und dann leuchtet jemand auf der Bühne. Mit so viel Humor. Wie Du als erwachsene Figur die Geschichte immer wieder auf den Boden bringst, immer direkt bleibst im Tonfall.
Du drückst nicht drauf, es ist ein feiner Pinsel, ohne Nachdruck. All das zeugt von einer großen schauspielerischen Intelligenz und ich bin dankbar und glücklich, dass es solche Menschen wie Dich auf der Bühne gibt.“

– Bettina Stucky, Alleinjurorin 2025

Carmen Steinert wurde 1994 in Graz, Österreich geboren und spielte schon im Kindergarten gern Theater. Sie lebte in Halle/Saale, Oberösterreich und Wien, bevor es sie 2013 für das Schauspielstudium wieder nach Graz an die Kunstuniversität verschlug. Im Zuge dessen gewann sie 2016 mit ihrem Jahrgang beim Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender in Bern den Max-Reinhardt-Preis. 2017 holte sie Cornelia Crombholz zurück nach Sachsen-Anhalt an das Theater Magdeburg, wo sie 2019 mit dem Förderpreis des Fördervereins Theater Magdeburg ausgezeichnet wurde und bis 2024 Ensemblemitglied war. Im selben Jahr erhielt die Inszenierung „Blutbuch“ beim Festival Radikal jung in München den Publikumspreis.

Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis wurde 1991 zur Erinnerung an den Berliner Theaterkritiker Alfred Kerr von seinen Kindern Judith und Michael Kerr gemeinsam mit der Pressestiftung Tagesspiegel und den Berliner Festspielen/Theatertreffen ins Leben gerufen und würdigt seither die herausragende Leistung eines*einer jungen Schauspieler*in in einer der zum Theatertreffen eingeladenen Inszenierungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert und wird von der Alfred-Kerr-Stiftung mit Unterstützung der Berliner Festspiele ausgelobt. Weitere Förderer sind der Verlag Der Tagesspiegel, die Familie Hartung und die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH. Als Juror*in fungiert jährlich wechselnd eine renommierte Theaterpersönlichkeit.

Alfred-Kerr-Darstellerpreis: Zur Chronik
Weitere Informationen unter: alfred-kerr.de

Porträtfoto der Preisträgerin Carmen Steinert
Porträtfotos der Preisträgerin Carmen Steinert, der Jurorin Bettina Stucky sowie aktuelle Fotos der Preisverleihung stehen im Pressebereich der Websit zum Download bereit.

Das Theatertreffen wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von dem Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Das Festival dankt all seinen Kooperationspartnern und Unterstützern, sowie allen Beteiligten für die Zusammenarbeit.