Konferenz

Theaterbau und Stadt in der Moderne

Deutsche Oper Berlin, 1961 © Landesarchiv Berlin / Siegmann

Deutsche Oper Berlin, 1961 © Landesarchiv Berlin / Siegmann

Das Symposium widmet sich dem Verhältnis von Theaterarchitektur und Städtebau seit dem 19. Jahrhundert. Mit ihrer Etablierung als eigenständige Baugattung erhielten Opern- und Schauspielhäuser besondere städtebauliche Relevanz. Sie dienten als Nukleus für die Neudefinition urbaner Strukturen, etwa bei den großen Stadtumbauten und -erweiterungen des späten 19. Jahrhunderts.

Die Relationen von Theaterbau und Stadt werden im Rahmen des Symposiums auf mehreren Ebenen in den Blick genommen: Wie reagieren die Entwerfer_innen von Theaterbauten auf den jeweiligen städtischen Kontext? Wie determinieren umgekehrt diese Architekturen ihr städtebauliches Umfeld? Weitere Fragestellungen richten sich an die Konstituierung von urbaner Gemeinschaft durch Theaterbauten, etwa durch Raumformen und Sitzordnungen. Architektonische und städtebauliche Gestaltungen greifen direkt und unmittelbar in die Formung einer Gesellschaft ein und definieren auch in dieser Hinsicht ein Verhältnis zwischen Theaterbau und Stadt.

Veranstalter
Freie Universität Berlin, Kunsthistorisches Institut
Dr. Frank Schmitz, DFG-Projekt „Spiel-Räume der Demokratie. Theaterbau in der Bundesrepublik Deutschland 1949-1975‟