Konferenz | Fonds Darstellende Künste präsentiert:

Bundesweites Artist Labor der Labore (B.A.L.L.)

Freie Darstellende Künste im Dialog

Ein türkisfarbener Hintergrund mit einem Muster aus mehreckigen helltürkisen Elementen.

© Fonds Darstellende Künste

In einem zweitägigen, offenen und performativen Diskursformat werden die Debatten von 30 Künstler*innen-Laboren zu unterschiedlichen Themen in einem partizipativen Ausstellungssetup vertieft und fortgeführt. Teil des Programms ist auch ein „Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen“ mit 100 Expert*innen aus Aktivismus, Kunst und Theorie.

Der Fonds Darstellende Künste lädt mit dem zweitägigen, offenen und performativen Dialogformat zu einem bundesweiten 360-Grad-Rundumblick auf die frei produzierenden Künste. Die Krisen schichten sich wie tektonische Platten übereinander und die Kunst fungiert als Seismograf, Erdbeben und Rettungstrupp. Was folgt daraus? Was bewegt die Freien Darstellenden Künste in und nach den Krisen? Wie haben sich die Arbeitsweisen verändert, welche sinnvollen Veränderungen stehen noch aus? Welche inhaltlichen und ästhetischen Wandel lassen sich verzeichnen und absehen? Sind Konsequenzen in Bezug auf die Publika abzubilden?

Mit starken Setzungen in den Eröffnungsreden von Schirmfrau und Staatsministerin für Kultur und Medien Claudia Roth, Berliner Festspiele-Intendant Matthias Pees und Fonds Darstellende Künste-Geschäftsführer Holger Bergmann sowie anschließenden Impulsvorträgen der Kulturwissenschaftlerin und Performancekünstlerin Sibylle Peters und des Theatermachers Oguto Muraya gehen die Teilnehmenden in den Polylog.

Laborsituationen – unter anderen mit Antje Pfundtner, Gob Squad, She She Pop, Joana Tischkau, Monika Gintersdorfer, LIGNA, Stefan Kaegi und i can be your translator – laden an beiden Veranstaltungstagen zu praxisbezogenen Workshops, vertiefenden Talks auf der Streaming-Bühne, hitzigen Debatten in thematischen Arbeitskreisen, kollektivem Zine-Making und urbaner Versuchsanordnung im öffentlichen Raum. Die Palette der Themen reicht von Aspekten der Nachhaltigkeit, Ökologie und Digitalität über intersektionalen Betrachtungen von Gender-Diversität, Race, Inklusion, Intergenerationalität oder Klasse bis hin zu neuen Formen der Vernetzung und Zusammenarbeit, Interdisziplinarität, Community(-Building) und Kulturpraxen des Teilens, wie sie zum Beispiel auch der digitale Raum bietet.

Im performativen Ausstellungssetup präsentieren sich zudem die 30 BundesweitenArtist Labs, in denen Künstler*innen und Kunstschaffende zwischen Juni und August 2022 zu selbstgewählten Themen in den Feldern des künstlerischen Produzierens, der Ästhetik oder der Publikumsgenerierung bundesweit in Austausch traten. Ihre Fragen und Gespräche bilden den Rahmen und den Ausgangspunkt der Veranstaltung.

Ein weiterer performativer Bestandteil des Programms ist der „Markt für nützliches Wissen und Nicht-Wissen" am 14. Oktober: Unter dem Titel „Ende der Wiederholung“ präsentieren 100 Expert*innen aus Aktivismus, Kunst und Theorie Taktiken, Praktiken, Strategien und Plädoyers für und gegen das Repetitive. Welche Routinen werden endlich beendet, anders aufgeladen oder neu eingeübt? Ist alles schon da und wir wiederholen nur das Falsche?

Felizitas Stilleke, Steffen Klewar, Marie DeuflhardProgramm
Philine RinnertAusstattung
Sabine Seifert, Melanie KlimmerProduktionsleitung
Falco EwaldTechnische Leitung
Sebastian Köthe, Elisabeth WellershausRedaktion
Medea Film Factory GmbHFilm
Julia Bonn, Anna-Lena WenzelPodcasts
Engenhart ° Design StudioGrafik

Eine Veranstaltung des Fonds Darstellende Künste in Kooperation mit den Berliner Festspielen und den 30 Bundesweiten Artist Labs. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

Gefördert von:

   

aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages