Ausstellungen 2001

Platen Artists. Künstlerporträts von Angelika Platen (1968–1974 und 1998–2000)

17. November bis 30. Dezember 2001

Der Martin-Gropius-Bau präsentierte 113 Arbeiten der großen Fotografin. Dabei waren erstmals neben den bekannten Aufnahmen der 1960er und 70er Jahre auch aktuelle Fotografien zu sehen. Angelika Platen wurde 1942 als Tochter kunstbegeisterter Eltern in Heidelberg geboren. Von 1963–67 studierte sie Kunstgeschichte, Romanistik und Orientalistik an der Freien Universität Berlin, bevor sie sich als Freie Fotografin auf zeitgenössische Kunst und Künstlerporträts spezialisierte und u.a. für DIE ZEIT arbeitete.

Von 1972-–75 leitete sie die Galerie Gunter Sachs in Hamburg.

Christo and Jeanne-Claude. Early Works – Frühe Werke, 1958–69 und Verhüllter Reichstag, Berlin, 1971–95

8. September bis 30. Dezember 2001

Beide Ausstellungen waren nur in Berlin zu sehen. „Early Works“ bot erstmals einen umfangreichen Überblick auch über die frühen Werke. Christo wurde 1935 in Bulgarien geboren, Jeanne-Claude im selben Jahr in Marokko. 1958 lernten sie sich in Paris kennen und begannen bald mit der gemeinsamen Arbeit an Plakaten und „Verhüllten Objekten“.

Plakat zur Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude“

Plakat zur Ausstellung „Christo und Jeanne-Claude“

The Short Century. Das kurze Jahrhundert der Befreiung und Unabhängigkeit in Afrika (1945–1994)

17. Mai bis 29. Juli 2001

Mit Werken der Bildenden Kunst, Film, Fotografie und Grafik, mit Architektur und Musik dokumentierte die Ausstellung die Jahrzehnte der Befreiung vom kolonialen Joch bis zur Abschaffung der Rassentrennung in Südafrika. In diesem „kurzen Jahrhundert“ errangen die Völker Afrikas ihre Unabhängigkeit von Europa. Als der ghanaische Präsident Kwame Nkrumah vom 20. Jahrhundert als dem Jahrhundert Afrikas sprach, beschrieb er damit sowohl den Weg der Emanzipation als auch den einer Rekonstruktion afrikanischer Identitäten.

Plakat zur Ausstellung „The Short Century“

Plakat zur Ausstellung „The Short Century“

Europas Mitte um 1000. Ein deutsch-polnisch-slowakisch-tschechisch-ungarisches Ausstellungsprojekt

13. Mai bis 19. August 2001

Europas Mitte formierte sich im 10. Jahrhundert mit dem Eintritt in den abendländischen Kulturkreis. Heute, zu Beginn des dritten nachchristlichen Jahrtausends, bilden die gemeinsamen geistig-kulturellen Wurzeln mit den osteuropäischen Nachbarn ein wichtiges Fundament für die Zusammenarbeit in der Europäischen Union.

Für die Ausstellung erarbeiteten über 200 Archäologen, Historiker und Kunsthistoriker in enger Zusammenarbeit und über die politischen Grenzen hinweg nach neusten Forschungsergebnissen eine Darstellung von der Integration der Westslawen und Ungarn in das christlich-lateinische Abendland.