Aktuell & Vorschau

Nancy Holt: Circles of Light

22. März bis 21. Juli 2024

Über fünf Jahrzehnte hinweg beschäftigte sich Nancy Holt damit, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen und unseren Platz auf der Oberfläche dieses Planeten zu verstehen versuchen. Mit Circles of Light zeigt der Gropius Bau ab März 2024 die bislang umfassendste Überblicksausstellung der Künstlerin in Deutschland. Die Ausstellung umfasst unter anderem Film, Video, Fotografie, Soundarbeiten, konkrete Poesie, Skulpturen und raumgreifende Installationen sowie Zeichnungen und Dokumentationen aus über 25 Jahren.

Nancy Holt, Electrical System, 1982, Installationsansicht (Detail), Gropius Bau, 2024

© Holt/Smithson Foundation, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Courtesy: Sprüth Magers, Foto: Luis Kürschner

Pallavi Paul: How Love Moves

22. März bis 21. Juli 2024

Mit How Love Moves präsentiert der Gropius Bau die erste umfassende Einzelausstellung von Pallavi Paul. Als Künstlerin und Filmwissenschaftlerin nutzt Paul die Kamera, um zu hinterfragen, wie Regime von „Wahrheit“ im öffentlichen Leben produziert und aufrechterhalten werden. In ihrer multimedialen Praxis, die Film, Installation, Performance, Zeichnung, Fotografie und Text umfasst, verhandelt sie das Dokumentarische nicht nur als Film oder Bild, sondern als eine Ökologie von Materialien, Netzwerken, globalen Allianzen und Systemen.

Pallavi Paul, How Love Moves, Filmstill, 2023

© Pallavi Paul

Radical Playgrounds: From Competition to Collaboration

27. April bis 14. Juli 2024

Berlin ist für seine zahlreichen Kinderspielplätze bekannt. Radical Playgrounds, ein Projekt der Berliner Festspiele, macht jetzt Ernst mit dem Spiel: Ab dem 27. April 2024 wird auf dem Parkplatz am Gropius Bau elf Wochen lang eine Art künstlerischer Vergnügungspark entstehen, melancholisch und heiter zugleich, spaßig und kritisch.

Ein Muster aus farbigen Linien und Kreisen auf Asphalt

Céline Condorelli, Play for Today, Installationsansicht, École de la Porte d’Eau, 2022. Photograph by Caroline Douau

© FRAC Grand Large

Andrea Geyer: Manifest (Banners / Gropius Bau / Berlin)

Ab Juli 2024

Die Künstlerin Andrea Geyer stellt die Stimmen der Besucher*innen in der Installation Manifest (Banners / Gropius Bau / Berlin) in den Mittelpunkt. Sie wird ab Juli 2024 im Lichthof und am Eingang des Gropius Bau zu sehen sein und geht der Frage nach, was Museen und Ausstellungshäuser in der aktuellen sozialen und politischen Landschaft Berlins als öffentliche Orte bieten können.

Andrea Geyer, Manifest (Banners / Carnegie Museum of Art / Pittsburgh), Detail, 2023

Rirkrit Tiravanija: DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG

Ab September 2024

Anfang September 2024 eröffnet im Gropius Bau die Ausstellung DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG des Künstlers Rirkrit Tiravanija, der mit seiner Praxis den konventionellen Kunstbegriff erweitert hat und Situationen schafft, in denen soziale Interaktionen und sinnliche Erfahrungen verhandelt werden. Seit den frühen 1990er Jahren lebt Tiravanija teilweise in Deutschland und hat immer wieder künstlerische Arbeiten entwickelt, die sich mit kulturellen Eigentümlichkeiten, Migration und der politischen Gegenwart des Landes beschäftigen. DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG versammelt erstmals diese Werke, die auch die Bedeutung von Berlin und Deutschland als Ort künstlerischer Produktion für Tiravanija zeigen.

Rirkrit Tiravanija, mai mee chue 2004 (pad thai), 1990/2004. Installationsansicht, Nothing: A Retrospective, Chiang Mai University Art Museum, 2004

Installation für freies Spiel von Kerstin Brätsch

Ab September 2024

Ein von Kerstin Brätsch zunächst als Pilotprojekt konzipierter, kostenfrei zugänglicher Spielort im Westflügel des Erdgeschosses öffnet im September 2024 und wird über die nächsten Jahre wachsen und sich auch in den Außenraum ausbreiten. Nach dem Vorbild von The Model (1968) – einem Abenteuerspielplatz des Künstlers Palle Nielsen am Moderna Museet in Stockholm – entsteht eine permanente Rauminstallation für Kinder, in der mehr erlaubt ist als verboten.

Kerstin Brätsch, Fossil Psychic for Christa (Stucco Marmo) (Detail), 2019

Foto: Daniele Molajoli