Ausstellung
Plakat zur Ausstellung "Here is New York"
In der Fotoausstellung „Here is New York: Die Demokratie der Bilder“ eröffnete sich dem Betrachter eine weitere Perspektive der Geschehnisse des 11. September 2001. Die Bundeszentrale für Politische Bildung zeigt 500 der mehr als 7000 Fotografien von Profis wie Laien aus der New Yorker Ausstellung. Per Internet waren die Bilder für je 25 Dollar zugunsten des Kinderhilfsfonds „Children’s Aid Society’s World Trade Center Fund“ zu erwerben.
Das Konzept der Ausstellung war einfach: Alle Fotos, die in einem Zusammenhang mit dem 11. September stehen, konnten eingereicht werden. Die Fotos hingen anonym, ungerahmt und unbeschriftet an den Wänden. Es war nicht erkennbar, ob die Aufnahmen von professionellen Fotografen oder von Laien stammten. Ein neues, demokratisches Ausstellungskonzept entstand. „Here is New York“ diente sowohl den Fotografen als auch den Besuchern als Forum der Auseinandersetzung mit den Terroranschlägen des 11. September. Die Ausstellung war die Aufforderung, geschichtliche Zusammenhänge unter veränderten Vorzeichen zu betrachten, ohne Parteinahme.
Die Bilder stammten überwiegend von Zeitzeugen: Menschen, die vor einer riesigen Schutt- und Rauchwolke um ihr Leben laufen, Passanten, die fassungslos auf qualmende Gebäudereste starren, staubbedeckte Menschen am Rande ihrer Kräfte, Menschen, die sich Trost spenden, Vermisstenanzeigen. Die Fotos zeigten die grausame Realität und wie sie von Menschen in Bildern verarbeitet wird. Mit fast 115.000 Besuchern traf die Ausstellung auf breites Interesse.
Veranstalter: Bundeszentrale für Deutsche Bildung in Zusammenarbeit mit „Here is New York“
Ausstellungsstationen: New York, Berlin