Samstag | 05.03.05 | 14:00 bis 18:00 Uhr
mit
Claudia Gorbmann
Filmwissenschaftlerin, Tacoma, WA
Jan Harlan
Produzent und Filmemacher, London
Hans-Thies Lehmann
Theaterwissenschaftler, Frankfurt / M.
Alex McDowell
Production Designer, London
Beiträge in englischer und deutscher Sprache (ohne Übersetzung)
Eintritt frei
Um Anmeldung unter <cms_link> <templatecontent> <cms_value> <lang id="§"> <text> einsteinforum@einsteinforum.de </text> </lang> </cms_value> <cms_value> <lang id="§"> <text> einsteinforum@einsteinforum.de </text> </lang> </cms_value> <cms_value> <lang id="§"></lang> </cms_value> <cms_value> <lang id="§"> <sel> <value> externalLink_st_domeditor_1.EmailAdresse </value> </sel> </lang> </cms_value> <cms_value> <lang id="§"></lang> </cms_value> <cms_value> <lang id="§"></lang> </cms_value> </templatecontent> </cms_link>
oder Tel. (0331) 271 78 0 wird gebeten.
Veranstalter
Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Einsteinforum Potsdam, Filmmuseum Berlin – Deutsche Kinemathek, Deutsches Filmmuseum Frankfurt am Main
im Rahmen der Ausstellung „Stanley Kubrick“
Das Labyrinth bildet eine räumliche Ursituation. Den Windungen des Gehirns verwandt, steht es für assoziatives Spiel, mathematische Konstruktion oder auch kafkaeske Aussichtslosigkeit. Im Film begegnet man ihm in Form von endlosen Korridoren, die immer wieder an den Ausgangspunkt zurückführen, von Treppen und Gängen, die trotz Weitläufigkeit Enge vermitteln, in Gestalt von Parkanlagen, die in ihrer Ordnung doch undurchschaubar wirken, in Raumabfolgen, die Mittelachse und Symmetrien betonen. Im Zusammenspiel von Kamera, Schnitt und Regie entstehen Räume, die sich einer logischen Anordnung entziehen. Kaum ein anderer Regisseur hat so virtuos mit diesen Elementen gearbeitet wie Stanley Kubrick, der viele der labyrinthischen Aspekte des Films mit Hilfe von Musik noch weiter zu verstärken wusste.
Claudia Grobman ist Professorin für Filmwissenschaft an der University of Washington, Tacoma. Von 1981-82 leitete sie das Paris Film and Critical Studies Center (CIEE), anschließend war sie fünfzehn Jahre Professorin für Vergleichende Literaturwissenschaft an der University of Bloomington, Indiana. Sie hat über 50 Artikel und Aufsätze über Sound Design, Filmmusik und den französischen Film publiziert und hat die Werke Michel Chions ins Englische übertragen. Ihr Buch Unheard Melodies: Narrative Film Music (1987) ist in zahlreiche Sprachen übersetzt worden, zurzeit schreibt Claudia Groman über Agnes Varda.
Jan Harlan. Geboren 1937. Langjähriger enger Mitarbeiter Stanley Kubricks und seit Barry Lyndon sein ausführender Produzent. 2001 drehte er die Dokumentation Stanley Kubrick: A Life in Pictures, die auf der Berlinale desselben Jahres uraufgeführt wurde. Jan Harlan unterstützte die Nachlasserfassung und Erarbeitung der Ausstellung Stanley Kubrick des Deutschen Filmmuseums Frankfurt am Main. Er fördert studentische Filmprojekte an internationalen Hochschulen.
Hans-Thies Lehmann. Geboren 1944. Professor für Theaterwissenschaft an der Goethe-Universität Frankfurt am Main seit 1988. Buchpublikationen u.a. Postdramatisches Theater (1999), Die Raumfabrik. Mythos im Kino und Kinomythos, in: Mythos und Moderne (Hrsg. Karl Bohrer, 1983), Das Kino und das Imaginäre. Über Stanley Kubricks „Full Metal Jacket“, in: Kino und Couch. Arnoldshainer Filmgespräche, Band 7 (1990).
Alex McDowell. Geboren 1955. Production Designer. In den neunziger Jahren arbeitet McDowell für Spielfilmregisseure wie Terry Gilliam, Alex Proyas und David Fincher. Für Steven Spielberg entwirft er das Szenenbild zu Minority Report (2001/2002). Anders als viele seiner Kollegen trennt McDowell nicht zwischen Production Design uns visuellen Effekten. Als einer der versiertesten Vertreter der Pre-vis-Technik – einer Art computererzeugtem 3-D-Storyboard – hat Alex McDowell für Spielbergs The Terminal (2003/2004) einen der größten Filmsets aller Zeiten realisiert.