Ausstellung
Plakat zur Ausstellung „Robert Polidori – Fotografien“ Gestaltung: Steenbrink Vormgeving, Berlin
kein Spielort
Während des Ausstellungszeitraums, am 26. April 2006, jährte sich zum 20. Mal die Katastrophe von Tschernobyl. Das Gebiet, das auch die größten Städte der Region umfasst, Pripjat und Tschernobyl, wurde für dauerhaft unbewohnbar erklärt. 2001 wagte sich der kanadische Fotograf Robert Polidori in die Todeszone. Seine Aufnahmen aus jener Region bildeten einen Schwerpunkt der Ausstellung.
Robert Polidori, 1951 in Montreal geboren, ist kein Katastrophenfotograf. Er betrachtet seine Objekte aus nüchterner Distanz mit dem Ziel, den „emblematischen Moment“ zu finden. Die Ausstellung im Martin-Gropius-Bau zeigte in einer europäischen Premiere etwa 100 Werke, darunter Fotografien aus Kuba, Libanon, Versailles und New Orleans.
Und sie zeigte einige Werke aus der Serie der für den New Yorker in den vergangenen Jahren entstandenen Architekturfotografien. Robert Polidori selbst sieht sich als Fotojournalist, Künstler, fotografierenden Soziologen, Anthropologen und als „Muse der Erinnerung“. Er lebt in New York und Paris. Seine Fotografien wurden in Paris, Brasilia, New York, Los Angeles und Minneapolis ausgestellt.
In der regionalen wie überregionalen Tagespresse wie in der auf Fotografie spezialisierten nationalen wie internationale Fachpresse fand die Ausstellung mit über 50 veröffentlichten Beiträgen ein sehr positives Echo. In mehreren Radio und TV Sendungen wurde ausführlich über die Ausstellung berichtet, u.a. in den Sendungen RBB Stilbruch und Spiegel TV. Auch im Internet fanden sich sehr viele Berichte.
Veranstalter: Berliner Festspiele in Zusammenarbeit mit Camera Work, Berlin.
Mit Unterstützung der Europäischen Ost-West-Akademie für Kultur und Medien e.V.