Eintritt mit Eintrittskarte zur Ausstellung
Treffpunkt: Foyer
Donnerstag, 4. Mai 2006 | 18:00
Tobias Kämpf erklärt: „Peripetie in Blau: Maria Magdalena und ihre Betrachter“
Das Gemälde für den Hauptaltar der Kirche S. Maria Maddalena delle Convertite war das erste Werk Guercinos, das in Rom öffentlich zu sehen war. Die büßende Hl. Maria Magdalena verkörpert beispielhaft die Auseinandersetzung eines der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler Italiens mit dem Phänomen einer spezifisch nachtridentinischen Heiligkeit. Es soll der Frage nachgegangen werden, welche künstlerischen Mittel Barbieri einsetzt, um die Affekte der reuigen Frau auf den Betrachter zu übertragen und welche Auffassung von Weiblichkeit das Gemälde propagiert.
Tobias Kämpf studierte Kunstgeschichte an den Universitäten Bonn, Rom und London. Dissertation über die römische Liegefigur der Hl. Cäcilie, 2005 an der Universität Würzburg eingereicht.
Im Rahmen der Ausstellung „Barock im Vatikan“