Samstag, 23. September | 18:00
Mittwoch, 27. September | 15:00
Eintritt frei
Künstler hautnah – Valérie Favre
ARTE France 2005, 26 Min.
Regie: Georges Guillot
Bühnenbildnerin, Schauspielerin, Malerin und Performancekünstlerin – Valérie Favre vereint in ihrem vielseitigen Werk verschiedene Kunstrichtungen. Sie wird 1959 in der Schweiz geboren und lebt von 1980 bis 1989 in Paris. Sie arbeitet zunächst als Bühnenbildnerin, bis einem Regisseur ihre besondere Art auffällt, sich auf der Bühne zu bewegen. Das eröffnet ihr den Weg zur Schauspielerei in der Schweiz und später in Frankreich. Als ihr einige Jahre später die erste bedeutende Filmrolle angeboten wird, entscheidet sie sich jedoch endgültig für die Malerei. Es entsteht die achtstündige Performance zum „Floß der Medusa“ für das Museum der Region Picardie, die in einem Film festgehalten ist. Seit 1998 lebt Valérie Favre in Berlin. Valérie Favres Oeuvre beeindruckt durch die Freiheit der Farbwahl und die Vielschichtigkeit ihrer inhaltlichen Aussage, ihre Werke strahlen Leidenschaft aus. Nicht der feine Pinsel bestimmt ihre Malerei, sondern die beinahe körperliche Auseinandersetzung mit der Materie. Die Künstlerin erfindet immer neue Geschichten – „fiktive Selbstporträts“, wie sie sie nennt – mit ihrem Alter Ego, der Häsin Lapine. „La pine“ ist im umgangssprachlichen Französisch auch das männliche Geschlecht, womit Favre auf das phallische Element verweist, wenn der Pinsel, wie in der figurativen Tradition, als Welterschaffungsinstrument verwendet wird.
ARTE präsentiert: Künstlerporträts im Martin-Gropius-Bau
im Rahmen der Ausstellung
Peintures/Malerei – Malerei in Frankreich 1972 bis heute
23. September bis 12. November 2006
Der deutsch-französische Kulturkanal ARTE begleitet das Kunstprojekt ART FRANCE BERLIN als Medienpartner. Im Rahmen dieser Partnerschaft zeigt ARTE im Martin-Gropius-Bau eine Reihe von Filmporträts zu Künstlern, die bei ART FRANCE BERLIN vertreten sind.