Dienstag, 19. Juni 2007 | 20:00
Veranstalter
Stiftung Topographie des Terrors
Stresemannstraße 111
10963 Berlin
Telefon +49 (0)30 25 45 09-0
Fax +49 (0)30 25 45 09-99
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Dokumentarfilm, WDR 2006, ca. 60 Min.
Vortrag: Jürgen Naumann
Moderation: Dr. Beate Meyer
Eintritt frei
Der Dokumentarfilm Die vergessenen Kinder von Köln beschreibt die Deportation von über eintausend Kölner Juden am 20. Juli 1942, unter ihnen 335 Kinder und Jugendliche aus jüdischen Schulen und Heimen der Stadt. Nach ihrer Ankunft in Minsk am 24. Juli 1942 wurden sie von Mitgliedern der Waffen-SS und des Sicherheitsdienstes in einem Waldstück hinter dem Vernichtungslager Maly Trostenez ermordet. Der auf langjährigen Recherchen basierende Film berichtet von unbeschwerter deutsch-jüdischer Kindheit, von Abweisung und Isolation, von Vertreibung und Tod. Er dokumentiert auch, dass die Mitglieder des Exekutionskommandos nach dem Krieg in ihre bürgerlichen Berufe zurückkehrten und trotz mehrerer Ermittlungsverfahren unbestraft blieben.
Jürgen Naumann, Jahrgang 1946, ist Journalist und als Verleger, Autor sowie Filmproduzent für öffentlich-rechtliche und private Sender tätig. Sein Hauptinteresse gilt neben aktuellen politischen Themen der Auseinandersetzung mit der Geschichte des „Dritten Reichs“. Zu seinen Werken der letzten Jahre gehören der 2005 für den Grimme-Preis nominierte Dokumentarfilm Das Erbe der Väter (zus. mit Gert Monheim), Die vergessenen Kinder von Köln (2006) und Ghettorente (2007).
Beate Meyer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg und arbeitet derzeit an dem Projekt Ein deutscher Judenrat? Die Reichsvereinigung der Juden in Deutschland und die Deportationen der Juden aus dem Altreich. Sie hat zahlreiche Studien zur jüdischen Geschichte und zum Nationalsozialismus veröffentlicht.